
Starkoch-Schuhbeck muss wohl ins Gefängnis
n-tv
Alfons Schuhbeck hinterzog mit seinen beiden Münchner Restaurants Millionen an Steuern - ein Landgericht sieht dies als erwiesen an. Als letzte Hoffnung legt der Starkoch gegen das Urteil Revision beim BGH ein, verliert aber. Zwischen Schuhbeck und dem Gefängnis steht nur noch eine letzte Entscheidung.
Die Verurteilung des prominenten Kochs Alfons Schuhbeck wegen Steuerhinterziehung ist nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) überwiegend rechtskräftig. Wie der BGH in Karlsruhe mitteilte, muss das Landgericht München I nur über die Vermögensabschöpfung von Schuhbeck neu verhandeln. Das Münchner Gericht hatte den aus dem Fernsehen bekannten Koch im Oktober zu drei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt.
Da der BGH seine Revision nun ablehnte, muss Schuhbeck ins Gefängnis. Sein Anwalt erklärte über einen Sprecher Schuhbecks, dass der Haftantritt erst drohe, wenn eine andere Kammer des Landgerichts rechtskräftig über die Einziehungsentscheidung entschieden habe.
Das Landgericht sah als erwiesen an, dass der 74-Jährige Steuern in Millionenhöhe hinterzogen hatte. In seinen beiden Münchner Restaurants habe er über mehrere Jahre mehr als vier Millionen Euro durch Manipulation von Umsätzen aus den Kassen entnommen. Dafür nutzte er demnach unter anderem ein von seinem Mitarbeiter geschriebenes Computerprogramm.
