Starker Anstieg bei Zahl der Krankschreibungen im ersten Halbjahr
Die Welt
Wenn Beschäftigte krank bei der Arbeit fehlen, hat das auch Folgen für die Wirtschaft. In den ersten Monaten dieses Jahres schlug das laut einer Analyse deutlich härter durch – nicht allein wegen Corona: Gründe des Anstiegs sind vor allem viele Atemwegserkrankungen.
Krankschreibungen im Job haben nach einer Auswertung der Krankenkasse DAK-Gesundheit im ersten Halbjahr stark zugenommen. Auf 100 Beschäftigte kamen von Januar bis Ende Juni 788 Fehltage und damit 115 Tage mehr als in den ersten sechs Monaten vergangenen Jahres, wie eine Analyse der Kasse nach eigenen Versichertendaten ergab. Gründe des Anstiegs sind vor allem viele Atemwegserkrankungen, aber auch Corona-Ausfälle von Beschäftigten nahmen demnach zu.
Die Zahl der Fehltage wegen Husten, Schnupfen oder grippalen Infekten ging nun laut der Auswertung auf 133 Tage je 100 Versicherte hoch – nach 48 Tagen im ersten Halbjahr 2021. Atemwegserkrankungen waren damit hinter Rückenleiden und anderen Muskel-Skelett-Problemen die zweithäufigste Ursache fürs Fehlen wegen Arbeitsunfähigkeit mit einem Anteil von 16,9 Prozent. Ausfälle wegen Corona legten demnach ebenfalls auf nun 64 Fehltage je 100 Versicherte zu – nach zwölf Fehltagen mit Corona-Bezug im ersten Halbjahr 2021.