Staatsanwaltschaft ermittelt nach Droh-Mails an Bischof
n-tv
Trier (dpa/lrs) - Die Staatsanwaltschaft Trier hat nach anonymen Droh-Mails an den Trierer Bischof Stephan Ackermann Ermittlungen eingeleitet. Die Inhalte der Mails begründeten den Anfangsverdacht einer versuchten Nötigung, teilte der Leitende Oberstaatsanwalt Peter Fritzen am Donnerstag mit. Die Ermittlungen mit dem Ziel, den Verfasser der Mails zu identifizieren, dauerten an. Das Verfahren sei nach einer Anzeige des Generalvikars des Bistums Trier angelaufen. Details zum Inhalt der Mails könnten nicht gemacht werden, um Ermittlungen nicht zu beeinträchtigen, sagte er. Zuvor hatten Medien darüber berichtet.
Bischof Ackermann berichtete am Mittwoch über die Vorfälle in einem Schreiben an alle Mitarbeitenden im Bischöflichen Generalvikariat, das der dpa vorliegt. Neben ihm hätten auch Generalvikar Ulrich Graf von Plettenberg und weitere Mitarbeitende im vergangenen Jahr und nun erneut anonyme Mails erhalten: Darin seien sie "mit aggressiven Worten beleidigt und verleumdet" worden. Zudem würden schwere Vorwürfe über die Betriebskultur erhoben und der Versuch unternommen, "mich zu nötigen, den Generalvikar "abzusetzen"", schrieb Ackermann.
Ein solcher Vorgang sei für ihn "nicht hinnehmbar. Ich verurteile diese Art der Diffamierung und versuchter Nötigung scharf". Es gehe hier um strafbare Vorgänge: "Hier ist kriminelle Energie im Spiel". Daher habe er dem Generalvikar empfohlen, Strafanzeige zu erstatten. Die Inhalte der Mails wiesen darauf hin, dass jemand aus der Anonymität heraus versuche, geplante Veränderungen im Generalvikariat zu verhindern, teilte der Bischof weiter mit.
Im Herbst 2022 hatte das Bistum Trier ein Sparkonzept beschlossen, dass quasi alle Bereiche betrifft - auch die bischöfliche Verwaltung. Zum Bistum Trier gehören rund 1,3 Millionen Katholiken in Rheinland-Pfalz und im Saarland.
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.