Spaziergängerin entdeckt Handy von getöteter Studentin
n-tv
Aschau im Chiemgau (dpa/lby) - Mehr als sieben Monate nach der Tötung einer Studentin im oberbayerischen Aschau hat eine Spaziergängerin das Handy der jungen Frau in einem Fluss entdeckt. Das Mobiltelefon werde derzeit auf Spuren ausgewertet, teilte die Polizei am Freitag mit. Dies werde aber noch einige Wochen in Anspruch nehmen. Es handle sich aber eindeutig um das Handy von Hanna W., die Anfang Oktober tot aus dem Fluss Prien geborgen worden war.
Die Staatsanwaltschaft hatte zuletzt Anklage wegen Mordes an der Studentin gegen einen Mann erhoben, der zur Tatzeit zwischen 18 und 21 Jahre alt war. Nähere Angaben zum Beschuldigten machten weder die Ermittler noch der Anwalt des Mannes. Der Mann soll in der Nähe des Tatortes als Jogger unterwegs gewesen sein. Zunächst hatte die Kripo ihn als Zeugen gesucht. Er wurde Mitte November 2022 festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
Das von einer Spaziergängerin am Pfingstsonntag im Flussbett der Prien gefundene, inzwischen mit Algen bewachsene Handy sei "ein wichtiges Beweisstück", sagte ein Polizeisprecher am Freitag. "Es ist durchaus denkbar, dass darauf Daten gefunden werden, die für das Verfahren relevant sind." Ob es nach der Anklage zu einem Hauptverfahren kommt, muss das Landgericht Traunstein entscheiden.
Magdeburg (dpa/sa) - Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ist mit dem Abschneiden bei der Europawahl in Sachsen-Anhalt sehr zufrieden. Mit Platz drei seien die Erwartungen weit übertroffen worden, sagte Landeskoordinator John Lucas Dittrich der dpa am Sonntagabend. "Wir sind alle total zufrieden, das ist mega." Ein BSW-Landesverband solle im Herbst gegründet werden, kündigte Dittrich an.
Pfaffenhofen a.d.Ilm (dpa/lby) - Der Landkreis Pfaffenhofen hat den Katastrophenfall wegen Hochwassers wieder aufgehoben. Das entschied Landrat Albert Gürtner (Freie Wähler) am Sonntagabend, wie das Landratsamt in Pfaffenhofen am Fluss Ilm mitteilte. Als Grund wurde auf die fallenden Pegelstände verwiesen. Zudem habe sich die Lage in den weiterhin gefährdeten Orten stabilisiert. Der Katastrophenfall war in dem Landkreis am Samstag vor einer Woche ausgerufen worden.
Dresden (dpa/sn) - Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) sieht sich durch das Abschneiden bei der Europawahl in seinem Kurs bestätigt. Dass eine Partei aus dem Stand heraus im bundesweiten Durchschnitt gleich über fünf Prozent komme, sei einzigartig, sagte die sächsische BSW-Chefin Sabine Zimmermann am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. "Wenn man bedenkt, dass es das Bündnis Sahra Wagenknecht erst seit Januar gibt, ist klar: Wir wirbeln die deutsche Parteienlandschaft komplett durcheinander. Offenbar gab es breite Politikfelder, die von den bisherigen Parteien nicht mehr abgedeckt wurden."
Erfurt (dpa/th) - Der CDU-Kandidat Johann Waschnewski hat die Stichwahl um das Landratsamt im Saale-Holzland-Kreis für sich entschieden. Er kam nach Auszählung aller Stimmbezirke auf 60,6 Prozent und landete vor Christian Bratfisch von der AfD mit 39,4 Prozent. Das geht aus Daten des Landeswahlleiters vom Sonntag hervor.