Sommerhitze: DRK Landesverband warnt vor Belastung
n-tv
Kassel/Wiesbaden (dpa/lhe) - Der DRK Landesverband Hessen fordert die Menschen angesichts der Wärmebelastung zur Vorsorge auf. Die Sommerhitze könne die Gesundheit arg belasten, sagte Sarah Völker, Referentin für Erste-Hilfe beim DRK. "Vermeiden Sie längere Aufenthalte in der Sonne und körperliche Anstrengung."
Wichtig sei auch, den Sonnenschutz nicht zu vergessen. Zudem empfiehlt die Expertin, die tägliche Trinkmenge von eineinhalb bis zwei Liter um einen zusätzlichen Liter zu erhöhen. Autos sollten im Schatten geparkt, die Windschutzscheibe mit Thermoschutzfolie abgedeckt werden. "Kinder und Tiere dürfen keinesfalls in abgestellten Autos verbleiben. Es besteht Lebensgefahr innerhalb weniger Minuten", betonte Völker.
Für die kommenden Tage sind in Hessen hohe Temperaturen zu erwarten. Der Deutsche Wetterdienst warnte am Dienstag vor einer starken Wärmebelastung bis zu einer Höhe von 400 Metern. Tiefdruckgebiete über dem Nordatlantik führten demnach aus Südwesten sehr warme bis heiße, feuchte und zu Gewittern neigende Luft ins Bundesland.
Angesichts dessen sorgen auch die Kommunen vor. So setzt etwa die Stadt Offenbach auf einen Hitzeaktionsplan, der nach eigenen Angaben ständig weiter entwickelt wird. "Wir erreichen schon jetzt mehr Menschen und tragen Hitzewarnungen in die Breite", sagte Bürgermeisterin Sabine Groß laut Mitteilung. So zeigten die digitalen Fahrgastinformationssysteme an Bushaltestellen Hitzewarnungen, wenn sie vom Deutschen Wetterdienst ausgegeben werden. "Zudem werden seit Kurzem auf den Bildschirmen in den Bussen und in der Innenstadt die wichtigsten Tipps im Umgang mit Hitze angezeigt."
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.