
"Sie wissen nicht, wohin sie gehen sollen"
n-tv
Israel setzt sein schweres Bombardement im Gazastreifen fort. Im südlichen Teil, wohin die meisten Zivilisten geflohen sind, herrschen Angst und Aussichtslosigkeit. Hilfsorganisationen sind entsetzt.
Israels massive Bombardements im Süden des Gazastreifens, wo ein Großteil der palästinensischen Zivilbevölkerung auf engstem Raum Zuflucht sucht, hat unter Hilfsorganisationen für Entsetzen und Empörung gesorgt. "Hunderte und Hunderte von Explosionen. An einem Ort, der so dicht mit Zivilisten bevölkert ist, muss alles etwas treffen... jemanden", schrieb der Sprecher des UN-Kinderhilfswerks UNICEF, James Elder auf X.
Hiba Tibi, Direktorin der Hilfsorganisation Care, sagte CNN zur Lage der Zivilisten: "Sie wissen nicht, wohin sie gehen sollen". Es gebe keine ausreichenden Orte, um die Menschen aufzunehmen. Nach Angaben der von der islamistischen Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde in Gaza stieg die Zahl der seit Kriegsbeginn durch Israels Bombardements getöteten Palästinenser auf inzwischen mehr als 15.000. Die Mehrheit der Opfer sind demnach Frauen, Kinder und Jugendliche. Die Angaben der Behörde können aktuell nicht unabhängig überprüft werden.
