Selenskyj: Russische Truppen dringen in Tschernobyl ein
n-tv
Nur etwa zehn Kilometer von der belarussischen Grenze entfernt liegt Tschernobyl. In die nukleare Sperrzone sind laut Präsident Selenskyj nun russische Truppen eingedrungen. Sie wollen demnach das havarierte Atomkraftwerk einnehmen. Die Sorge vor einer radioaktiven Katastrophe ist groß.
Die Kämpfe in der Ukraine erstrecken sich nach Angaben der Regierung in Kiew auch auf das Gebiet des zerstörten Atomreaktors von Tschernobyl. Laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gibt es Kämpfe zwischen den Angreifern und ukrainischen Soldaten in unmittelbarer Nähe des Kraftwerksgeländers und des Atommüll-Lagers.
Die russischen Angreifer wollten die Atomanlage einnehmen, erklärte Selenskyj auf Twitter. Die dort stationierten Soldaten der ukrainischen Nationalgarde leisteten "hartnäckigen Widerstand", teilte der Ministeriumsmitarbeiter Anton Geraschtschenko via Telegram mit. Die Gefechte könnten demnach die Schutzgebäude von vergrabenem radioaktivem Material zerstören.
Die ukrainischen Soldaten in Tschernobyl "geben ihr Leben", um eine "Tragödie wie 1986" zu verhindern, schrieb Selenskyj. Er wollte damit offenbar davor warnen, dass ein russischer Beschuss der Atomanlage erneut große Mengen Radioaktivität freisetzen könnte. Seit der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl vor 36 Jahren sind weite Teile des Gebiets radioaktiv verseucht. Der zerstörte Reaktor ist mit einem riesigen Sarkophag ummantelt, damit kein radioaktives Material nach außen gelangen kann.
Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.