Schwester im Drogenrausch getötet: Jugendlicher in Klinik
n-tv
Nürnberg (dpa/lby) - Ein Jugendlicher, der im Drogenrausch seine Schwester mit einem Küchenmesser getötet haben soll, ist am Mittwoch wegen fahrlässigen Vollrauschs schuldig gesprochen worden. Eine Jugendkammer des Landgerichts Nürnberg-Fürth ordnete zugleich an, ihn in einem psychiatrischen Krankenhaus unterzubringen, wie eine Justizsprecherin mitteilte.
Der damals 17-Jährige hatte laut Staatsanwaltschaft im Januar seine drei Jahre jüngere Schwester zuhause im Landkreis Erlangen-Höchstadt mit einem Küchenmesser angegriffen und mit zahlreichen Schnitten und Stichen tödlich verletzt. Zuvor hatte er demnach Cannabis und halluzinogene Pilze konsumiert.
Nach dem Angriff auf seine Schwester verletzte der junge Mann den Angaben zufolge auch seine Mutter mit dem Messer, als diese ihrer Tochter zur Hilfe eilen wollte. Soweit er sich daran erinnern konnte, räumte der Angeklagte die Taten vor Gericht ein, wie die Sprecherin sagte.
Nach Auffassung des Jugendkammer handelte der Jugendliche aufgrund der Drogen im Rausch und damit in einem Zustand der Schuldunfähigkeit. Für die so begangenen Taten sei keine Verurteilung möglich. Der Angeklagte sei zudem an einer depressiven Störung erkrankt und deshalb bereits zuvor nur vermindert schuldfähig gewesen.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.