Schwesig büßt in Mecklenburg-Vorpommern an Zustimmung ein
Die Welt
Ein Jahr nach der Landtagswahl sind die Bürger in Mecklenburg-Vorpommern mit ihrer Landesregierung weniger zufrieden. Die SPD könnte bei einer Landtagswahl nur noch mit 27 Prozent rechnen. Bei der Bundestagswahl wäre die AfD im Nordosten erstmals stärkste Kraft.
Die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern hat seit ihrem Amtsantritt vor gut einem Jahr spürbar an Zustimmung in der Bevölkerung verloren. Wie eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der „Ostsee-Zeitung“ (Freitag) ergab, waren Anfang 2023 nur noch 39 Prozent der Befragten mit der Arbeit der rot-roten Koalition aus SPD und Linke zufrieden. Ein Jahr zuvor hatte der Anteil noch bei 51 Prozent gelegen.
Auch das Renommee von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat laut Umfrage gelitten. Nur noch 46 Prozent der Befragten sind mit ihrer Arbeit zufrieden, ein Jahr zuvor waren es noch 60 Prozent, im Wahljahr 2021 gar 68 Prozent. Im Urteil der Befragten schnitt unter den Ressortchefs Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) am besten ab, vor Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) und Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke).