Schoigu lässt sich an der Front in Donezk blicken
n-tv
Im Gegensatz zu ukrainischen Spitzenpolitikern lassen sich russische Funktionäre nur selten im Kriegsgebiet blicken. Jetzt soll sich der Verteidigungsminister zu einem seiner seltenen Besuche an der Front aufgemacht haben. Ob das wirklich stimmt, lässt sich nicht überprüfen.
Moskaus Verteidigungsminister Sergej Schoigu hat nach Angaben des Militärs den russischen Soldaten in der Ukraine einen seiner seltenen Frontbesuche abgestattet. Schoigu habe an einer Stabsbesprechung in der "Zone der militärischen Spezialoperation" teilgenommen, teilte das Ministerium auf Telegram mit. Dabei habe er sich unter anderem vom Befehlshaber der Heeresgruppe Ost, Generalleutnant Andrej Kusmenko, Bericht über die Schaffung von spezialisierten Drohneneinheiten erstatten lassen.
Die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS berichtete unter Berufung auf das Ministerium, Schoigu habe sich in Süd-Donezk aufgehalten. Bei dem Treffen mit Militärs sei es auch um die Vorbereitung auf den Winter gegangen. Schoigu habe das Kommando auf die rechtzeitige und ausreichende Bereitstellung neuer Winteruniformen für das gesamte Personal der Kampfgruppe hingewiesen sowie auf die Schaffung einer zusätzlichen operativen Reserve an Winteruniformen und isolierten Schuhen gedrängt.
Die Mitteilung des Verteidigungsministeriums ist mit einem Video unterlegt, das Schoigu in einem Hubschrauber und später in einem Stabsbunker zeigt. Ob die Anlage tatsächlich auf von Russland besetztem ukrainischem Staatsgebiet liegt, lässt sich nicht erkennen. Auch ist nicht klar, wann genau Schoigu dort war.
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