Schüller-Doppelpack erhält Olympia-Hoffnung am Leben
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Die DFB-Elf muss inmitten der Seifenoper um Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg unbedingt gewinnen, um noch an den Olympischen Spielen in Paris teilnehmen zu können - und sie erzwingt gegen Wales einen am Ende deutlichen Sieg. Den zweiten in der Nations League. Vor allem Lea Schüller und Giulia Gwinn überragen.
Doppelpackerin Lea Schüller hat die deutschen Fußballerinnen nach dem "MVT"-Theater zum bitter nötigen Pflichtsieg geführt und Horst Hrubesch schon wieder ein gelungenes Debüt beschert. Ohne die verletzte Kapitänin Alexandra Popp gewann der zweimalige Weltmeister beim Einstand von Interimstrainer Hrubesch in der Nations League letztlich deutlich mit 5:1 (1:1) gegen Wales.
Die für Popp (muskuläre Probleme) aufgelaufene Schüller traf in der 25. und 47. Minute für die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Giulia Gwinn per Foulelfmeter (80.), Sjoeke Nüsken (86.) und Nicole Anyomi (88.) schraubten das Ergebnis in der Schlussphase in die Höhe. Ceri Holland (43.) hatte für Wales zwischenzeitlich ausgeglichen. Schon als Hrubesch zum ersten Mal ausgeholfen hatte, war Schüller bei seiner Premiere mit damals sogar vier Toren die entscheidende Frau.
Die Deutschen sind am Dienstag auf Island (20 Uhr/zdfsport.de) erneut zum Siegen verdammt, um den Olympiatraum am Leben zu erhalten. Nach der Pleite in Dänemark (0:2) und dem Sieg gegen Island (4:0) bleibt die Lage für die Vize-Europameisterinnen schwierig. Nur als Gruppensieger hat der Olympiasieger von 2016 Chancen auf ein Ticket für Paris 2024. Bis zum Rückspiel gegen Dänemark (1. Dezember) zählen nur Siege.