Südkorea macht seine Bewohner jetzt per Gesetz jünger
Die Welt
Wer in Südkorea am 31. Dezember geboren ist, galt bislang schon einen Tag nach der Geburt als zweijährig. Das soll sich nun ändern. Per Gesetz wird das „koreanische Alter“ abgeschafft.
Viele Südkoreaner werden bald ein oder sogar zwei Jahre jünger: Das Parlament in Seoul hat am Donnerstag Gesetze zur Abschaffung der traditionellen Methode der Altersberechnung verabschiedet. Laut dem sogenannten koreanischen Alter ist ein Baby bei der Geburt schon ein Jahr alt, an jedem 1. Januar – und nicht am Geburtstag – kommt ein Jahr hinzu.
Es gibt in Südkorea aber noch zwei andere Berechnungsmethoden: Um beispielsweise das gesetzliche Mindestalter für Alkoholkonsum zu bestimmen, werden Babys bei der Geburt als null Jahre alt gewertet, und an jedem 1. Januar werden sie ein Jahr älter. Einige Behörden nutzen seit den 60er-Jahren aber auch schon den internationalen Standard, der sich am Geburtsdatum orientiert.