
Russland und Ukraine setzen Verhandlungen vorerst aus
Die Welt
Beide Seiten bestätigen: Die Verhandlungen über ein Ende des Krieges ruhen. Ein ukrainischer Unterhändler kritisiert, dass Moskau die Lage in der Ukraine nicht begriffen habe – und stellt klar: Die russischen Truppen müssten sich vollständig zurückziehen. Mehr im Liveticker.
Die Ukraine und Russland haben die Verhandlungen zur Beendigung des Krieges vorerst ausgesetzt. Die Ukraine wendet sich dabei vor allem gegen einen Diktatfrieden vonseiten Russlands. „Der Verhandlungsprozess hängt davon ab, wie die Ereignisse in der Ukraine verlaufen“, sagte Kiews Unterhändler Mychajlo Podoljak am Dienstag im Fernsehen. Seit Kriegsbeginn habe sich die Lage spürbar verändert.
Podoljak warf Russland vor, weiter in seinen Stereotypen zu denken und nach 82 Kriegstagen die reale Situation in der Ukraine nicht begriffen zu haben. „Sie leben bis heute in einer Welt, in der es angeblich einen ukrainischen Nazismus gibt“, erklärte Podoljak. Dabei gebe es nur einen „russischen Nazismus“. Die Gespräche würden nur bei konkreten Vorschlägen wieder aufgenommen.











