
Russen warnen vor Hyperschallgeschossen der Huthi
n-tv
Die Huthi greifen im Roten Meer regelmäßig Schiffe an, eine westliche Allianz kann die Raketenangriffe bislang alle abwehren. Nun warnt Russland vor einer neuen Waffe in den Reihen der Miliz. Damit könnten künftige Attacken deutlich gefährlicher werden.
Die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz im Jemen verfügt einem russischen Medienbericht zufolge über Hyperschallraketen. "Die Raketenstreitkräfte der Gruppe haben erfolgreich eine Rakete getestet, die eine Geschwindigkeit von Mach 8 erreichen kann und mit Festtreibstoff fliegt", zitierte die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti einen Militärvertreter mit engen Verbindungen zu den Huthi. Die Miliz wollte mit dem Bau beginnen und die Geschosse im Roten Meer, im Golf von Aden und gegen Israel einsetzen. Belege für diese Aussage brachte RIA nicht. Mach 8 bedeutet achtfache Schallgeschwindigkeit.
Die schiitische Huthi-Miliz greift seit November Handelsschiffe vor der jemenitischen Küste an, nach eigenen Angaben, um die militant-islamistische Hamas im Kampf gegen Israel zu unterstützen. Viele Angriffsziele haben jedoch keine eindeutigen Verbindungen zu Israel. Am Donnerstag meldete die Seehandelsaufsicht der britischen Kriegsmarine einen weiteren Angriff. Das Geschoss habe ein Schiff im Golf von Aden verfehlt und keinen Schaden angerichtet, teilte sie mit.
Die USA haben eine Allianz zum Schutz der durch die Angriffe gefährdeten Handelsschifffahrt im Suezkanal gegründet und attackieren immer wieder mutmaßliche Raketenlager und Abschussrampen der Huthi - bisweilen mit Unterstützung britischer Flugzeuge.
