Rund 4000 Jahre alte Siedlung bei Döbbelin entdeckt
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Döbbelin (dpa/sa) - Archäologen haben bei Döbbelin (Landkreis Stendal) eine rund 4000 Jahre alte Siedlung entdeckt. Die Grabungen erfolgen im Vorfeld des Baus der Nordverlängerung der A14. "Bislang wurden die Grundrisse von acht Wohngebäuden und sechs Speicherbauten sowie zwei Tonöfen freigelegt", sagte Projektleiterin Susanne Friederich am Mittwoch. "Ebenso wurde das Grab einer Brandbestattung aus der Schönfelder Kultur, die typisch ist für das Ende der Steinzeit in der Altmark, geborgen."
An Funden kamen bislang zahlreiche Keramikgefäße, ein Löffel aus Ton und eine Umlenkrolle, wie sie für einen Ziehbrunnen benutzt wurde, zu Tage. "Die Siedlung existierte wahrscheinlich mehrere Jahrhunderte, vom Ende der Steinzeit bis in die frühe Bronzezeit hinein, was verschiedene Funde wie ein Bronzedolch beweisen", sagte Friederich.
Der Dolch stammt demnach aus der Zeit der Aunjetitzer Kultur - vor 4300 bis 3500 Jahren. Der Name stammt vom ersten Fundort Aunjetitz nördlich von Prag. Einer der bekanntesten Funde dieser Kultur ist die Himmelsscheibe von Nebra. Die Grabungen auf der rund 15 Fußballfelder großen Fläche laufen noch bis November.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.