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Roms ewige Baustellen strapazieren die Nerven

Roms ewige Baustellen strapazieren die Nerven

n-tv
Saturday, November 02, 2024 04:07:01 PM UTC

Seit 2000 Jahren gehören sie zu Rom: Klagen über den Verkehr und über Baustellen. Aber jetzt ist es in Italiens Hauptstadt gerade besonders schlimm. Und das hat auch mit der katholischen Kirche zu tun.

Über den Verkehr und die Baustellen wird in Rom wahrscheinlich länger geschimpft als in jeder anderen Stadt der Welt. Julius Cäsar höchstpersönlich nahm sich des Chaos auf den Straßen bereits vor mehr als zwei Jahrtausenden an: 45 vor Christus ließ er per Munizipialgesetz im dicht bevölkerten Zentrum die Fahrt mit Wagen tagsüber verbieten. Eine Ausnahme galt für Lastwagen, die Baumaterial zu den Tempeln bringen durften. Die Dinge haben sich seither nicht wesentlich zum Besseren verändert.

Im Gegenteil: Aktuell leiden die nahezu drei Millionen italienischen Hauptstädter besonders - und ebenso die vielen Millionen Touristen und Touristinnen, die in die Ewige Stadt kommen. Das hängt damit zusammen, dass Rom fürs "Heilige Jahr" 2025 gerade aufgehübscht wird. Bis zum Auftakt an Heiligabend, wenn Papst Franziskus die Heilige Pforte am Petersdom öffnen wird, sind es nur noch wenige Wochen. Und man ist arg im Verzug. So ist mit dem Auto oder mit der Vespa auf vielen Straßen noch weniger Durchkommen als ohnehin. Es staut sich überall.

Auch vor dem Hauptbahnhof, wo der polnische Papst Johannes Paul II. (1920-2005) jetzt als Bronzedenkmal verewigt ist, ist der Boden aufgerissen. Drumherum weiträumig Gitter. Aber auch mit all dem Abstand meint man, dem volkstümlichen Pontifex auf seinem Sockel den Gram übers erzwungene Alleinsein ansehen zu können. Allerdings hat die katholische Kirche an den aktuellen Zuständen erheblichen Anteil, zusammen mit der sozialdemokratischen Stadtverwaltung und der rechten Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni.

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