RKI: Zahl akuter Atemwegsinfektionen steigt deutlich
n-tv
Die Zahl der Corona-Infektionen nimmt weiterhin zu, wenn auch nicht mehr so dynamisch wie zuletzt. Besonders ganz junge und ältere Menschen sind derzeit betroffen. Auffällig ist, dass deutlich mehr Menschen als vor der Pandemie an akuten Atemwegsinfektionen leiden.
Verglichen mit der gleichen Zeit in Jahren vor der Corona-Pandemie dürften laut Robert-Koch-Institut (RKI) aktuell mehr Menschen in Deutschland akute Atemwegserkrankungen haben. Für die vergangene Woche würden 1,2 Millionen Arztbesuche aus diesem Grund und 4,5 Millionen Fälle angenommen, geht aus dem RKI-Wochenbericht hervor.
"Diese Werte liegen deutlich über den Werten im Sommer vorpandemischer Jahre, und deuten auf ein stärkeres Infektionsgeschehen durch akute Atemwegsinfektionen hin." Stichprobenartigen virologischen Untersuchungen zufolge stecke bei Erwachsenen hauptsächlich Sars-CoV-2 dahinter, bei Kindern hingegen seien vor allem andere Erreger die Ursache, hieß es. Genannt wurden Parainfluenza- und Rhinoviren.
Auch schon in vergangenen Berichten hatte das RKI von einer für die Jahreszeit erhöhten Aktivität von Atemwegserkrankungen gesprochen. Die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek wies auf Twitter ebenfalls darauf hin, dass sich in der Diagnostik derzeit ein buntes Bild an Erregern zeige. Wenn man Symptome habe und eine PCR-Untersuchung auf Sars-CoV-2 negativ ausfalle, "dann ist es sehr wahrscheinlich, dass eine Infektion mit einem anderen Erreger vorliegt". Falsch negative Befunde gebe es natürlich, dies sei aber selten.
Lange bleiben die Schäden durch das Hochwasser in Süddeutschland auf Gebäude und Infrastruktur beschränkt. Nun gibt es aber auch erste menschliche Opfer. Ein Feuerwehrmann stirbt bei einem Einsatz in der Nacht, ein weiterer wird vermisst. Zudem fehlt jeder Spur einer Frau. Retter befürchten das Schlimmste.