Reul will Waffenverbotszonen in Teilen von Düsseldorf und Köln
Die Welt
Basierend auf Risiko- und Lageeinschätzungen der Polizei will Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) in bestimmten Teilen Düsseldorfs und Kölns das Tragen von Waffen verbieten. Dabei ist den Behörden bewusst, dass die Kontrolle schwierig wäre.
Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) will dem Landeskabinett die Schaffung von Waffenverbotszonen in der Düsseldorfer Altstadt und den Kölner Ausgehmeilen vorschlagen. Grundlage seien Risiko- und Lageeinschätzungen der Polizeipräsidien Düsseldorf und Köln, teilte ein Ministeriumssprecher am Montag mit. Eine entsprechende Vorlage befinde sich in der Abstimmung zwischen den Ressorts.
Das Verbot soll den Bereich der Düsseldorfer Altstadt sowie die Kölner Ausgehmeilen der Ringe und der Zülpicher Straße umfassen. Der Entscheidung sei ein „intensiver Abstimmungsprozess mit den örtlich zuständigen Polizeibehörden“ vorausgegangen. Ein Allheilmittel stellten zwar auch die Waffenverbotszonen nicht dar. Die Rechtsverordnung verbessere allerdings die Handlungsmöglichkeiten der Polizei. Sie könne dann leichter kontrollieren und Verstöße mit Bußgeld sanktionieren.