Rentenversicherung Bayern Süd hat Chefin abgesetzt
n-tv
Landshut/München (dpa/lby) - Die Deutsche Rentenversicherung Bayern Süd hat die Vorsitzende der Geschäftsführung, Elisabeth Häusler, abgesetzt. Sie sei "außer Dienst", erklärte die Rentenkasse, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Es sei aus Gründen des Datenschutzes nicht möglich, Näheres zu der Personalie zu sagen.
Auf den Internetseiten der Deutschen Rentenversicherung Bayern Süd wurde Häusler zuletzt noch als Vorsitzende der dreiköpfigen Geschäftsführung genannt. Die DRV Bayern Süd ist einer der größten Träger der Sozialversicherung im Freistaat. Sie betreut in den Regierungsbezirken Oberbayern, Niederbayern und Oberpfalz nach eigenen Angaben rund 1,3 Millionen Rentner und 2,9 Millionen Versicherte. Die Körperschaft mit Sitz in Landshut hat etwa 3700 Beschäftigte und einen Haushalt mit einem Volumen von fast 18 Milliarden Euro.
Elisabeth Häusler selbst äußerte sich zu ihrer Absetzung nicht. Sie betonte nur, dass sie sich in ihrer Amtsführung nichts vorzuwerfen habe. Sie sei von der Entscheidung völlig überrascht worden. Ihre Bezüge beziehe sie derzeit weiter. Bis zu ihrem regulären Ruhestand bleiben noch rund zwei Jahre.
Die Entscheidung darüber, wer den Rententräger leitet, trifft die Vertreterversammlung. In sie entsenden im Rahmen der Selbstverwaltung Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften jeweils Delegierte. Derzeit hat die Arbeitgeberseite den Vorsitz. Auch die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft als Arbeitgeberverband erklärt, sie könne aus Datenschutzgründen keine Auskunft geben, warum die Chefin der Deutschen Rentenversicherung Bayern Süd außer Dienst ist.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.