Reisen nach Down Under: Australien öffnet am 21. Februar für Geimpfte
Frankfurter Rundschau
Seit Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 waren Reisen nach Australien für internationale Reisende kaum möglich. Das soll sich bald ändern.
Canberra – Nachdem fast zwei Jahre lang strengste Reisebeschränkungen in Kraft waren*, erlaubt Australien bald wieder die Einreise internationaler Gäste. Voraussetzung dafür ist eine zweifache Impfung. Das gab der australische Premierminister Scott Morrison am Montag bekannt.
Die Öffnung für vollständig geimpfte internationale Einreisende soll ab dem 21. Februar gelten und sich nach den Corona-Richtlinien* der australischen Regionen richten. So sehe etwa die Region Western Australia eine Obergrenze von 265 internationalen Gästen pro Woche vor, in New South Wales, wo die Metropole Sydney liegt, sind unbegrenzt viele Touristinnen und Touristen erlaubt.
Im Dezember hatte Australien bereits die Grenzen für Fachkräfte, internationale Studentinnen und Studenten sowie andere berechtigte Visumsinhaber geöffnet. Zudem gab es bereits Reisekorridore mit Neuseeland, Singapur, Südkorea und Japan für vollständig Geimpfte. Eine Erweiterung der Regel auf eine notwendige Booster-Impfung sei nicht zu erwarten, teilte der australische Premierminister mit.
„Sie müssen doppelt geimpft sein, um nach Australien zu kommen. Das ist die Regel. Und es wird von jedem erwartet, sich daran zu halten“, betonte Morrison. Beim Corona-Impfstoff* von Johnson & Johnson gelte man in Australien bereits nach einer Spritze als vollständig geimpft. Ungeimpfte, bei denen medizinische Gründe gegen eine Impfung sprechen, könnten sich um eine Ausnahmegenehmigung bewerben und nach der Ankunft zunächst in Hotelquarantäne, hieß es.
Australien hatte lange eine Null-Covid-Strategie verfolgt und die Außengrenzen für internationalen Reiseverkehr im März 2020 weitgehend geschlossen. Letztlich musste die Regierung aber einräumen, dass selbst diese drastische Strategie langfristig nicht die erhoffte Wirkung zeigte. Seit Beginn der Pandemie wurden in dem Land mit 25 Millionen Einwohnern rund 2,7 Millionen Infektionsfälle und mehr als 4200 Todesfälle in Verbindung mit Covid-19 bestätigt.