Regierungsfraktionen wollen Verbot für exotische Zirkustiere
n-tv
Einige Tierarten sollten nicht länger in Zirkussen gehalten werden dürfen - das sagen die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen. Um welche Tiere geht es?
Hannover (dpa/lni) - Exotische Tiere sollten nach Ansicht von Niedersachsens Regierungsfraktionen SPD und Grüne nicht länger in Zirkussen gehalten werden dürfen. Daher soll der Landtag die Landesregierung bitten, eine entsprechende Bundesratsinitiative zu starten, wie aus einem Antrag hervorgeht, den die beiden Fraktionen in der Landtagssitzung in der kommenden Woche einbringen werden. Die SPD-Landtagsfraktion stellte diesen am Donnerstag vor. Mit einer erfolgreichen Initiative könnte ein bundesweites Verbot folgen.
Das Haltungsverbot soll laut Antrag für Elefanten, Primaten, Großbären, Flusspferde, Giraffen, Großkatzen, Robben und Reptilien gelten. Die Besonderheit von Zirkussen sei die örtliche Ungebundenheit. Damit könnten dort nicht dieselben Haltungsbedingungen wie in Zoos geboten werden. Die räumlichen Begrenzungen in Zirkussen würden dem Bewegungsbedarf vieler Wildtiere nicht gerecht werden. Zudem würden sich die Wetterbedingungen in Niedersachsen mitunter erheblich von denen in den Heimatländern der Tiere unterscheiden.
"Viele der gehaltenen Tiere würden in ihrem natürlichen Umfeld vermutlich niemals einem Menschen begegnen, so dass allein der Kontakt mit Menschen bereits Stress auslösen kann", heißt es in dem Antrag. Vor diesem Hintergrund sei es nur folgerichtig, dass in der EU die Haltung von exotischen Wildtieren in Zirkussen bereits mehrheitlich verboten oder zumindest stark beschränkt sei.
Magdeburg (dpa/sa) - Die CDU-Politikerin Alexandra Mehnert und Arno Bausemer von der AfD ziehen als Vertreter aus Sachsen-Anhalt in das Europaparlament ein. Das geht aus einer Übersicht der Bundeswahlleiterin vom Montag hervor. Die Politikwissenschaftlerin Mehnert, lange Jahre bei der Konrad-Adenauer-Stiftung tätig, war Spitzenkandidatin der CDU im Land. Arno Bausemer ist Kommunalpolitiker aus der Altmark, er stand auf Platz 10 der AfD-Liste für die Europawahl. Er war Ende vergangenen Jahres von einem AfD-Parteikonvent wegen ungenauer Angaben im Lebenslauf gerügt worden, behielt aber seinen Listenplatz.
Schleusingen (dpa/th) - Auf der Autobahn 73 hat am Sonntagnachmittag auf der Fahrbahn in Richtung Suhl kurz vor Schleusingen ein Auto gebrannt. Weder zum genauen Hergang noch zur Brandursache konnte die Polizei am Montagmorgen Auskunft geben - möglich sei ein technischer Defekt. Die Feuerwehr habe den Brand nach einer halben Stunde vollständig gelöscht, hieß es. Niemand sei verletzt worden, die Fahrbahn sei für eine knappe Stunde voll gesperrt gewesen. Auch zur Höhe des Sachschadens konnte die Polizei noch keine Angaben machen.
Nürnberg (dpa/lby) - Nach einer Schlägerei in Nürnberg ist ein 31-Jähriger im Krankenhaus gestorben. Wie eine Sprecherin der Polizei am Montagmorgen mitteilte, erlag der Mann am Sonntag seinen Verletzungen. Zwei 21 und 22 Jahre alte Männer sitzen wegen des Vorfalls seit Samstag in Untersuchungshaft. Die Polizei ermittle wegen Totschlags.
Schwerin (dpa/mv) - Wie bei der Europawahl droht die CDU in Mecklenburg-Vorpommern auch bei der Kommunalwahl ihren Spitzenplatz in der Wählergunst zu verlieren. Nach Auszählung von 1100 der knapp 2000 Kommunalwahlbezirke erreichte die AfD 27 Prozent der Stimmen. Damit würde die Partei ihren Stimmenanteil im Vergleich zur vorhergehenden Kommunalwahl verdoppeln. Bei leichten Verlusten erreichte die CDU zur Halbzeit der Stimmauszählung etwa 24 Prozent.