Regenwasser aus Stauseen im Harz wird abgelassen
n-tv
Hildesheim (dpa/lni) - Nach den Unwettern der vergangenen Tage wird überschüssiges Wasser aus den Stauseen im Westharz abgelassen. Wie die Harzwasserwerke mitteilten, hatten die Talsperren teilweise so viel Wasser aufgefangen, dass der Hochwasserpufferspeicher mitgenutzt werden musste. Durch den Sturm verstopfte Abflusskanäle hätten zeitweise zu einer angespannten Situation an den Staumauern geführt. Die Wasserwerke denken deshalb nun darüber nach Bäume zu fällen, um den Hochwasserschutz zu verbessern.
Die Regenfälle hatten die Talsperren laut den Harzwasserwerken teilweise zu 80 Prozent gefüllt. Der Oderteich war gar komplett voll. Das größte Problem seien allerdings die Stürme gewesen. Durch entwurzelte Bäume oder umherfliegende Äste wurden den Angaben nach teilweise Abflüsse der Talsperren und Seen blockiert. Auch Zuwegungen zu den Betriebsanlagen seien zwischenzeitlich versperrt gewesen. In den vergangenen Tagen sei der Hochwasserschutz "durch den hohen persönlichen Einsatz der Kolleginnen und Kollegen der Harzwasserwerke" gewährleistet worden, sagte eine Sprecherin des Unternehmens. Die Situation sei dennoch teilweise angespannt gewesen.
Um Blockaden durch Bäume und Äste in Zukunft zu verhindern, müsse geprüft werden "ob es in Zukunft nicht Sinn macht, rund um unsere Anlagen die Schutzstreifen präventiv zu vergrößern", sagte die Sprecherin. Bedeutet: In Zukunft könnten Bäume gefällt werden, damit der Abstand zwischen Abflüssen sowie Betriebswegen und Wäldern größer wird. Die Hochwasserschutzanlagen im Harz werden noch von Hand manuell bedient.
Seit Beginn der vergangenen Woche haben die Talsperren im Westharz rund zehn Millionen Kubikmeter Wasser aufgefangen. An drei Standorten war der Wasserstand laut den Harzwasserwerken so hoch, dass jeweils der Hochwasserpufferspeicher mitgenutzt wurde. Besonders betroffen waren laut dem Unternehmen die Oder-, Oker- und Eckertalsperre. In der Region wurden teilweise über 50 Millimeter Niederschlag pro Quadratmeter gemeldet.
Magdeburg (dpa/sa) - Auf zeitweisen Regen und einzelne Gewitter müssen sich die Menschen in Sachsen-Anhalt am Mittwoch einstellen. Die Gewitter können mit Starkregen, Böen und Sturmböen sowie Hagel einhergehen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Morgen mitteilte. Die Temperaturen steigen auf bis zu 21 Grad, im Harz bis zu 17 Grad. Für den Brocken kündigte der DWD zeitweise Sturmböen an.
Westerstede (dpa/lni) - Eine 76-jährige Autofahrerin hat in Westerstede beim Einparken das Gas- und Bremspedal verwechselt und damit eine Mehrfach-Karambolage verursacht. Sie sei am Dienstagnachmittag mit voller Geschwindigkeit rückwärts gefahren und habe dadurch den hinter ihr geparkten Wagen über eine Kreuzung befördert, teilte die Polizei mir. Beide Fahrzeuge seien dann mit einem weiteren Wagen kollidiert, der wiederum in einen anderen Pkw geschoben wurde.
Beelitz (dpa/bb) - Ein junges Storchenpaar zieht in seinem Nest in der Beelitzer Altstadt drei Junge groß. Das Storchenpaar hat nach Angaben der Stadt vom Dienstag den Horst am Rathaus seit 2021 als Lebensmittelpunkt gewählt. Nun gebe es erstmals Nachwuchs. Das Storchenpaar könne im Stadtpark oder entlang der Archewiesen bei der Nahrungssuche beobachten werden.