
Rechtsextreme rekrutieren gezielt Mädchen und junge Frauen
n-tv
Rechtsextreme nehmen zunehmend junge Frauen und ihre Kinder ins Visier. Das zeigen Undercover-Recherchen von RTL und "Stern". Auf sozialen Medien und abgeschotteten Schulungsgeländen wie dem "Heimathof" soll der Nachwuchs radikalisiert werden. Experten sehen dahinter eine Strategie.
Ein Team von RTL und "Stern" hat in monatelangen Recherchen aufgedeckt, wie Rechtsextreme gezielt Mädchen, junge Frauen und ihre Kinder rekrutieren. Das Team hatte Zugang zu geschlossenen Chatgruppen und eine verdeckte Reporterin bei den "Jungen Nationalisten" (JN) eingeschleust, der Jugendorganisation der vom Verfassungsschutz beobachteten Partei Die Heimat (früher NPD).
So erlebte das Reporterteam von RTL und "Stern" mit, wie die JN auf Tiktok oder Instagram Mädchen und Frauen mit rechtsextremer Propaganda anspricht - und sie dann auf einem abgeschotteten Schulungsgelände namens "Heimathof " zu indoktrinieren und radikalisieren versuchte. Auf sogenannten "Mädeltagen" zeigten führende Köpfe der Gruppierung Hitlergrüße, propagierten die Familiengründung als politisches Ziel und sangen am Lagerfeuer "Wir kämpfen für Hitler".
