
Rechte randalieren in Südspanien nach Attacke auf Rentner
n-tv
In Südspanien kommt es zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Rechten und Migranten. Rechte Netzwerke rufen online zur Hetze auf. Dabei instrumentalisieren sie einen Angriff auf einen älteren Mann für ihre Zwecke.
Im Süden Spaniens sind am Wochenende einwandererfeindliche Krawalle ausgebrochen. In Torre Pacheco in der Nähe der südöstlichen Großstadt Murcia gingen Menschen auf die Straße, nachdem ein Mann von Migranten aus dem Maghreb geschlagen worden sein soll. Die Zeitung "La Opinión de Murcia" berichtete, trotz eines großen Polizeiaufgebots hätten Gruppen mit Knüppeln bewaffnet Jagd auf Menschen mit Migrationshintergrund gemacht. Mehrere Menschen wurden demnach verletzt. Es gab eine Festnahme.
Der 68-jährige Rentner, dessen Name nur mit Domingo angegeben wurde, schilderte spanischen Medien demnach, dass er anscheinend ohne Grund vor drei nordafrikanischen Jugendlichen attackiert worden sei. Die mutmaßlichen Täter wurden noch nicht gefasst. Die ultrarechte Szene habe diesen noch nicht geklärten Vorfall dazu genutzt, Einwanderung und Kriminalität gleichzusetzen, schreibt die Zeitung "El País".
