RB Leipzig "frisst" rätselhaften BVB im Pokal auf
n-tv
Erst die Pleite im Topspiel der Bundesliga gegen den FC Bayern, dann der Pokal-K.-o. bei RB Leipzig: Borussia Dortmund wird binnen fünf Tagen zweimal böse erwischt. Timo Werner entscheidet das Viertelfinale mit seinem Treffer gegen einen BVB, der lange Zeit rätselhaft schwach spielt.
Mats Hummels hockte nach einer späten Groß-Rangelei fluchend auf der Ersatzbank und applaudierte hämisch dem Schiedsrichter. Edin Terzic hielt sich schockiert die Hand vor den Mund. Nur vier Tage nach der Liga-Vorführung bei Bayern München hat Borussia Dortmund im DFB-Pokal einen nächsten Nackenschlag kassiert: Das 0:2 (0:1) bei RB Leipzig im Viertelfinale war am Mittwoch spielerisch und in Sachen Leidenschaft eine einzige Enttäuschung.
Der Titelverteidiger RB untermauerte seine Ambitionen hingegen dominant. Nach der bitteren Ligapleite gegen den FSV Mainz 05 zog die Mannschaft des früheren BVB-Trainers Marco Rose vollkommen verdient ins Halbfinale ein. "In der ersten Halbzeit haben sie uns aufgefressen", stellte der Dortmunder Kapitän Marco Reus im ZDF frustriert fest. "Dann wurde es besser, aber was wir gezeigt haben, ist natürlich viel zu wenig."
Nationalstürmer Timo Werner (22.) und Willi Orban (90.+8) schossen die Sachsen in die nächste Runde und sorgten nach drei Pflichtspielniederlagen inklusive Champions-League-Aus wieder für ein Erfolgserlebnis. Erst am Samstag hatten die Leipziger im Rennen um die Königsklassen-Plätze ein 0:3 in der Bundesliga gegen Mainz kassiert. Dortmund musste nach dem schmerzhaften 2:4 beim FC Bayern den nächsten herben Rückschlag auf der Titeljagd einstecken, der BVB hatte seine einzigen ernsthaften Torchancen durch Donyell Malen in der 90. Minute und Jamie Bynoe-Gittens in der Nachspielzeit.