Rangelei bei Demo in Schleusingen: Ermittlungen gegen Redner
n-tv
Schleusingen (dpa/th) - Nach einer Demonstration gegen ein Flüchtlingsheim in Schleusingen (Landkreis Hildburghausen) ermittelt die Polizei gegen einen renitenten Redner. An dem Aufzug hatten am Mittwochabend den Angaben nach etwa 520 Menschen teilgenommen. Als die Versammlung beendet wurde, weigerte sich ein Redner trotz mehrfacher Aufforderung, seine Rede einzustellen. Laut Polizei hatte sie rechtspopulistische Inhalte. Daraufhin kam es zu einem Handgemenge zwischen ihm und dem Versammlungsleiter, so dass die Polizei einschreiten musste. Der Mann widersetzte sich auch den Beamten und musste vom Versammlungsgelände abgeführt werden.
Gegen den Mann wird nun wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung ermittelt.
In der südthüringischen Stadt wird seit Wochen regelmäßig gegen eine geplante Flüchtlingsunterkunft demonstriert. Verfassungsschutzchef Stephan Kramer hatte jüngst davon gesprochen, dass Rechtsextremisten verstärkt versuchen werden, die Themen Zuwanderung und Asyl für ihre politischen Ziele zu nutzen und als Beispiel auf die Demonstrationen in Schleusingen verwiesen.
Laut Polizei gab es am Mittwochabend auch eine Gegendemonstration, an der sich etwa 50 Menschen beteiligten. Unterstützt wurden sie von Innenminister Georg Maier (SPD). Diese Demonstration sei ohne Vorkommnisse geblieben, hieß es.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.