Putins Platz unter den Diktatoren
Die Welt
„Putin ist der neue Stalin“? „Putin ist wie Hitler“? Viele Gespräche über die Weltlage münden derzeit in einen Diktatoren-Vergleich – nicht jeder davon ist sinnvoll. Parallelen zu anderen Diktatoren gibt es im Verhalten Putins aber sehr wohl. Manche davon sind wahre Augenöffner.
Ein Witz aus dem letzten Jahrzehnt des Kalten Krieges ging so: Was sind die zwei Tagesordnungspunkte der Sitzung des Politbüros in Moskau? Erstens: Hereintragen des Präsidiums. Zweitens: gemeinsames Absingen von „Wir sind die junge Garde des Proletariats“.
Wahrscheinlich hat sich diese Vorgeschichte lange Zeit wie ein grauer Nebel um die Wahrnehmung von Wladimir Putin gelegt. Beobachter im Westen sahen in ihm einen Apparatschik, einen KGB-Mann, gewiss einen Machtmenschen, aber doch einen im großen Ganzen rationalen Akteur. Jetzt stellt sich heraus, dass Putin auf grauenhafte Weise viel interessanter ist, als viele von uns glaubten. Ein Ungeheuer mit Wahnvorstellungen. Ein Psychopath mit Atomwaffen.
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Bei 3,5 Prozent Preissteigerung will Justizministerin Hubig Indexmieten begrenzen. Über 3,5 Prozent macht den Euro zum Brüsseler Peso. Was ist da im Busch?
Marc Tadié ist Direktor des französischen Instituts für Hirnforschung. Er befürwortet uneingeschränkt das Handy-Verbot an Schulen und nennt drei entscheidende Sofortergebnisse. Ein schrumpfender Bereich im Hippocampus macht ihm die größten Sorgen.
Kinder benutzen KI längst nicht nur als Werkzeug, sondern als Gegenüber, das nie genervt ist und niemals „nicht jetzt“ sagt. Tatsächlich erwächst Mama und Papa gerade ein unheimlicher Rivale. Und wir alle werden einen Preis dafür zahlen.
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Ein Prozess, der weitgehend hinter verschlossenen Türen stattfand, endet mit einem Schuldspruch: Das Landgericht Aachen verurteilt einen 61-Jährigen zu achteinhalb Jahren Haft. Über Jahre soll er seine Ehefrau heimlich betäubt, sexuell missbraucht und die Taten gefilmt haben.
Der Lebensreformer Gustaf Nagel war einer der „Kohlrabiapostel“ des Kaiserreichs. Am Arendsee baute er einen Tempel, zu Fuß wanderte er ins Heilige Land. Die Nazis steckten ihn ins KZ und die DDR ins Irrenhaus. Über einen sehr deutschen Propheten.
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Er riecht nach Holz, erlaubt Irrtum und bringt Erkenntnis: Jetzt verschwindet der Bleistift aus dem Alltag. Es ist nicht nur der Verlust eines Schreibgeräts, das unsere Hand führt, sondern auch die Aufgabe von individueller Freiheit.
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