Prozessbeginn gegen 18-jährigen nach Mord an Obdachlosen
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Düsseldorf (dpa/lnw) - Mehr als ein Jahr nach einer tödlichen Messerattacke auf einen Obdachlosen in Neuss hat am Landgericht Düsseldorf der Prozess gegen einen 18-Jährigen begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten Mord vor. Der Prozess ist aus Jugendschutzgründen nicht öffentlich. Die Prozessbeteiligten und das Gericht machten deshalb zum Verlauf des ersten Verhandlungstages am Mittwoch keine Angaben. Der Angeklagte war zur Tatzeit 17.
Laut Anklage sollen der damals 17-Jährige und ein Begleiter am 22. April 2022 den in seinem Zelt liegenden Obdachlosen nach Drogen gefragt haben. Als der 31-Jährige gesagt habe, dass er keine habe, soll der Jugendliche durch die Zeltplane hindurch mit einem Messer auf ihn eingestochen haben. Während die beiden Jugendlichen geflüchtet seien, sei der Obdachlose verblutet. Ein Passant fand später die Leiche.
Der Angeklagte soll den Verdacht zunächst auf einen anderen jungen Mann gelenkt haben. Ein halbes Jahr nach der Tat wurde dann der Angeklagte festgenommen. Bislang soll er die Vorwürfe bestritten haben. Für den Prozess sind acht Verhandlungstage angesetzt. Wegen Krankheit des Verteidigers konnte er nicht schon in der vergangenen Woche starten.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.