Prozess um Mord an Ehefrau in Flüchtlingsunterkunft beginnt
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Lübeck (dpa/lno) - Heute (9.00 Uhr) beginnt in Lübeck der Prozess gegen einen 38 Jahre alten Mann, der seine Ehefrau mit 28 Messerstichen getötet haben soll. Ihm wird vorgeworfen, die 23-Jährige in der Nacht zum 6. September 2021 in einer Flüchtlingsunterkunft in Ahrensburg im Kreis Stormarn aus niederen Beweggründen getötet zu haben. Der Ehemann hatte sich nach Polizeiangaben zunächst ins Ausland absetzen wollen.
Bei einer Polizeikontrolle in Bayern habe er dann berichtet, dass seine Frau sich zwei Tage zuvor in der Ahrensburger Unterkunft selbst getötet habe. Diese Aussage wurde jedoch durch die Obduktion der Toten widerlegt. Demnach kam die 23-Jährige durch insgesamt 28 Stichverletzungen zu Tode, die sie sich nach Auffassung von Gerichtsmedizinern nicht selbst zugefügt haben konnte.
Für den Prozess sind nach Angaben des Gerichts bislang acht Verhandlungstage vorgesehen. Es sind 29 Zeugen und zwei Sachverständige geladen. Das Opfer und der Beschuldigte stammen den Angaben zufolge beide aus Afghanistan.
Im April kommen bei einem Luftangriff des israelischen Militärs auf einen Hilfskonvoi sieben Mitarbeiter der US-Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) ums Leben. Damals setzt die WCK ihre Arbeit für einen Monat aus. Da nun die Gefahrenlage wieder wächst, ergreift die Organisation Präventivmaßnahmen.
Berlin (dpa/bb) - Eine Woche nach der Besetzung des Instituts für Sozialwissenschaften an der Berliner Humboldt-Universität ist das Ausmaß der Beschädigungen immer noch deutlich sichtbar. Im Inneren des Gebäudes sind auf allen Stockwerken Wände mit Schmierereien übersät, in manchen Fluren liegen umgestoßene Tische und Regale auf dem Boden. An den Wänden stehen Sprüche wie "Free Gaza" oder "Germany didn't you learn anyhting from your history?" (Deutsch: Deutschland, hast Du nichts aus deiner Geschichte gelernt?). Die Universität ermöglichte Fotografen am Mittwoch zum ersten Mal nach der Besetzung Zugang zu dem Gebäude.
Stralsund (dpa/mv) - Die Hafentage in Stralsund locken ab Donnerstag (11.00 Uhr) mit Marktgeschehen und Musik Besucher in die Stadt am Strelasund. Bis Sonntagabend können Schaulustige nach Kunsthandwerk stöbern, die Abendlichter bestaunen oder Musik hören -unter anderem von der Bands The Saintz, Dear Robin, Joris Rose und Killa Beat Maker. Bei den Hafentagen werden mehrere Tausend Besucher erwartet.