Protestaktionen zum Internationalen Tag der Pflegenden
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Mainz (dpa/lrs) - An mehreren Kliniken in Rheinland-Pfalz haben Beschäftigte an diesem Donnerstag für bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege demonstriert. Dazu aufgerufen hatte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi anlässlich des Internationalen Tags der Pflegenden. "Egal, wohin man schaut: Die Personalsituation ist eklatant schlecht", sagte Silke Steetskamp, Gewerkschaftssekretärin für Gesundheit und Soziale Dienste bei Verdi. Die Politik müsse dringend für eine bedarfsgerechte Personalbemessung in allen Bereichen der Pflege sorgen.
An einer "aktiven Mittagspause" an der Unimedizin Mainz beteiligten sich nach Angaben einer Personalrätin etwa 80 Beschäftigte. "Nicht nur aus der Pflege", sondern auch aus anderen Bereichen, fügte sie hinzu. Darüber habe sie sich sehr gefreut. Es sei wichtig, dass das Personal mehr Zeit für die Pflege der Patienten und auch für die Betreuung der Auszubildenden bekomme. Protestveranstaltungen gab es laut Verdi auch am SHG-Klinikum Idar-Oberstein, am Westpfalzklinikum Kusel, am Westpfalzklinikum Kaiserslautern, am Klinikum Worms, an der BG Klinik Ludwigshafen und am Städtischen Krankenhaus Pirmasens.
Am Nachmittag untermauerte das Bündnis Pflegeaufstand Rheinland-Pfalz die Forderung nach besseren Arbeitsbedingungen und besserer Bezahlung bei einer Protestkundgebung am Mainzer Dom. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verkündeten ihre Anliegen lautstark über ein Megafon, während sie über den Platz hetzten, um ihren stressigen Arbeitsalltag darzustellen. Dem 2020 gegründeten Bündnis gehören nach eigenen Angaben rund 265 Pflegekräfte aus Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen in Rheinland-Pfalz an. Unterstützt wird es unter anderem von der Gewerkschaft Verdi, verschiedenen Pflegeinitiativen, dem Hebammenverband und dem Sozialverband VdK.
Langenzenn (dpa/lby) - Zehn Menschen sind bei einem Unfall mit fünf beteiligten Fahrzeugen im Landkreis Fürth verletzt worden - einer davon schwer. Ein 35-Jähriger geriet am Sonntag auf der Bundesstraße 8 bei Langenzenn aus ungeklärter Ursache mit seinem Wagen in den Gegenverkehr, wie es in einer Mitteilung der Polizei von Montag hieß. Ein entgegenkommendes Auto wich demnach auf den Grünstreifen aus, ein weiteres touchierte das Fahrzeug mit der kompletten rechten Seite. Der 35-Jährige kam mit seinem Auto ins Schleudern, kollidierte mit einem Motorrad und einem weiteren Wagen und überschlug sich.
Dresden/Moritzburg (dpa/sn) - Die Stiftung Käthe Kollwitz Haus Moritzburg bekommt 100.000 Euro aus Landesmitteln für die Sanierung des einstigen Lebens- und Sterbeortes der berühmten Künstlerin. Mit dem Geld werden dringende Baumaßnahmen am Rüdenhof gefördert und das Andenken an die "große Grafikerin und Plastikerin" gewürdigt. Nach Angaben des Kulturministeriums soll unter anderem ein Archiv entstehen, das Anforderungen an eine museale Bewahrung gerecht wird. Zudem werden die Fläche für Ausstellungen erweitert und die Haustechnik erneuert. Die Gesamtkosten der Sanierung von rund 140.500 Euro werden auch vom Kulturraum und der Gemeinde mitfinanziert.