Polizei räumt Baumbesetzung gegen Waldrodung bei München
n-tv
Krailling (dpa/lby) - In einem Waldgebiet nahe München hat die Polizei eine Demonstration gegen die Rodung für Kiesabbau verlegt. Die Beamten holten am frühen Donnerstagmorgen zwei Baumbesetzer von einer Plattform im Forst Kasten, wie sie mitteilten. Zusammen mit vier weiteren Aktivisten, die sich am Boden aufgehalten hatten, wurden sie an einen anderen Versammlungsort in der Nähe gebracht. Diesen hatte das Landratsamt München bestimmt. Der Behörde zufolge ist er etwa 100 Meter entfernt und besser zugänglich.
Die Aktion verlief laut Polizei "absolut friedlich". Die Aktivisten hätten nur passiven Widerstand geleistet. Die beiden Baumbesetzer mussten abgeseilt werden. Die Plattformen wurden danach abgebaut. Insgesamt waren 50 Beamte im Einsatz. Seit etwa drei Wochen protestieren Aktivisten mehrerer Gruppen gegen die geplante Rodung. Die Demonstranten gehen davon aus, dass auf einem 9,5 Hektar großen Areal rund 9000 Bäume für die Erweiterung eines Kieswerks gefällt werden sollen. Das Landratsamt München konnte diese Zahlen am Donnerstagmorgen zunächst nicht bestätigen.Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.