
Polizei beanstandet vier von zehn Lastwagen und Bussen
n-tv
München (dpa/lby) - Bei mehr als 44 Prozent der im Mai in Bayern kontrollierten Fahrer von Lastwagen und Bussen hat die Polizei Straftaten und gravierende Ordnungswidrigkeiten beanstandet. Nach Angaben des Innenministerium wurden bei landesweiten Kontrollen 8664 Lkw und Busse genau unter die Lupe genommen, bei 3828 davon wurde die Polizei fündig.
"Die Ergebnisse der Kontrollen sind erschreckend: Viel zu viele Lkw-Fahrer halten sich trotz hoher Unfallgefahren nicht an die Regeln oder sind mit defekten Fahrzeugen unterwegs", sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Freitag in München. Besonders bedenklich: Unter den beanstandeten Fahrzeugen und Fahrern waren auch 240 Gefahrguttransporter und 117 Busse.
In 1010 Fällen seien Verstöße der Fahrer gegen die Sozialvorschriften wie Lenk- und Ruhezeiten festgestellt worden. 436 Mal musste sogar die Weiterfahrt untersagt werden - etwa wegen massiver Überschreitungen der Lenkzeiten oder aufgrund gravierender Mängel wie defekter Bremsen oder mangelhafter Reifen.
"Konsequente Schwerverkehrskontrollen sind auch weiterhin unverzichtbar. Wir werden die Lkw- und Buskontrollen auf Bayerns Straßen deshalb noch weiter verstärken", betonte Herrmann.
