
PKK bekennt sich zu Anschlag auf Ministerium
n-tv
Am Morgen sprengt sich ein Mann vor dem türkischen Parlament in die Luft. Einen weiteren Angreifer töten die anwesenden Polizisten. Nun gibt es ein Bekennerschreiben: Die PKK soll dahinterstecken.
Die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) hat sich zu dem Anschlag in der Nähe des türkischen Parlaments bekannt, bei dem zwei Polizisten leicht verletzt wurden. "Gegen das türkische Innenministerium wurde von einem Team, das unserer Brigade der Unsterblichen untersteht, eine Opferaktion verübt", teilte die PKK der kurdischen Nachrichtenagentur ANF mit.
Ein Selbstmordattentäter hatte sich am Morgen im Zentrum der türkischen Hauptstadt Ankara in die Luft gesprengt. Die Explosion ereignete sich nach Medienberichten unweit eines Eingangs zum türkischen Parlament. Einer der beiden Angreifer habe sich in die Luft gesprengt, so das Innenministerium. Den zweiten Beteiligten hätten Polizisten mit einem Schuss in den Kopf getötet. Nach Angaben des türkischen Innenministers Ali Yerlikaya seien zwei Polizisten leicht verletzt worden.
Die Angreifer seien mit ihrem Versuch gescheitert, sich Zugang zu dem Ministerium zu verschaffen. Die Aktion sei genau nach Plan verlaufen und eine Reaktion auf das Vorgehen der Türkei in kurdischen Gebieten gewesen, zitierte ANF aus einem mutmaßlichen Bekennerschreiben der HPG, dem militärischen Arm der PKK.
