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Pianist Levit mit Carl-von-Ossietzky-Preis ausgezeichnet
n-tv
Oldenburg (dpa/lni) - Der Pianist Igor Levit ist mit dem Carl-von-Ossietzky-Preis der Stadt Oldenburg ausgezeichnet worden. Der bekannte Musiker erhielt die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung für seinen Einsatz gegen Rassismus, Antisemitismus, Muslimfeindlichkeit und die Verrohung der Sprache. Das sagte Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann bei einem Festakt am Freitagabend. "Mit seiner Stimme als Musiker und als politisch denkender, sprechender und handelnder Mensch erreicht Igor Levit Menschen verschiedener Generationen und sensibilisiert sie für die Dringlichkeit, mutigen, zivilgesellschaftlichen Engagements." Die Laudatio hielt die Journalistin Shelly Kupferberg.
Levit wurde 1987 in Nischni Nowgorod in der damaligen Sowjetunion als Sohn jüdischer Eltern geboren. Als Kind kam er mit seiner Familie nach Hannover, wo er seine Ausbildung am Klavier fortführte. Es folgten Studium, Stipendien, Konzerte in verschiedenen Ländern und viele Auszeichnungen. Der international gefeierte Pianist setzt sich gegen Rechtsextremismus und für mehr Klimaschutz und Frieden ein.
Levit sagte in einer Rede, seine Freude über die Auszeichnung sei "riesengroß" - er wies aber auch auf Widersprüche hin. Er unterstütze alles für eine aktive Erinnerungskultur. Es verlange von einem Juden aber einen hohen Preis. "Das müssen Sie sich einmal vergegenwärtigen: Es ist die tägliche Erinnerung daran, wer ich bin und ich hätte es gern leichter." Dieser Widerspruch zerreiße ihn. "Manchmal wünschte ich mir, ich würde nicht einen Stolperstein sehen und im selben Moment verneige ich mich vor diesem Stolperstein", sagte Levit.
Der Carl-von-Ossietzky-Preis für Zeitgeschichte und Politik wird seit 1984 alle zwei Jahre von der Stadt Oldenburg vergeben, um an den Friedensnobelpreisträger von Ossietzky (1889-1938) zu erinnern. Der Preis würdigt Menschen, die sich in herausragender Weise mit dem Leben und Werk von Carl von Ossietzky oder dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus und der demokratischen Tradition und Gegenwart in Deutschland befassen.
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Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
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Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
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Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
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Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.