Online-Anwendung präsentiert Archäologie im Tagebau Profen
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Profen (dpa/sa) - Besucher können sich am Aussichtspunkt Tagebau Profen bei Zeitz (Burgenlandkreis) mit ihrem Smartphone über archäologische Grabungen informieren. Unter dem Motto "GlückAufARchäologie" wurde der entsprechende QR-Code am Dienstag vor Ort offiziell freigeschaltet. "Es ist möglich, virtuell am Tagebau beispielsweise mitten in einer Mammutherde zu stehen", sagte die Archäologin des Landesmuseums Halle, Susanne Friederich, am Dienstag. "Gerade in Corona-Zeiten eignet sich dieses Online-Angebot für einen Familienausflug." Es sei ein großartiger Gewinn zu wissen, was in der eigenen unmittelbaren Umgebung vor Jahrtausenden passierte.
Im Tagebau Profen/Schwerzau wurde rund 15 Jahre auf einer Fläche von etwa 765 Hektar gegraben. Die Archäologen entdeckten unzählige Funde der mehrtausendjährigen Geschichte der Region.
Bereits vor rund 200.000 Jahren zählte das Gebiet des heutigen Tagebaus zu den großen Gebieten der damaligen Jäger und Sammler. Ebenso wurde das Grab einer "Prinzessin" vom germanischen Stamm der Quaden geborgen. Es handelte sich um die Brandbestattung einer adeligen Frau. Ihre sterblichen Überreste wurden in der Mitte des 1. Jahrhunderts nach Christus auf einem Bärenfell verbrannt und mit reichem Goldschmuck in einem römischen Bronzekessel beigesetzt. Ein Teil der Artefakte ist in der Dauerausstellung im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle zu sehen.
Friedrichshafen (dpa/lsw) - Die Hochwasserlage im Bodenseekreis entspannt sich nach Angaben des Landratsamts allmählich. Die Pegelstände von Seefelder Aach, Rotach und Schussen sänken aktuell, nachdem weniger Regen gefallen sei als zunächst befürchtet, teilte die Behörde am Montag mit. Der Wasserstand der Argen sei zwar nochmals um rund einen Meter gestiegen, sei aber unter dem Niveau vom Wochenende geblieben. Der Pegelstand werde hier den Scheitelpunkt im Laufe des Abends erreichen.
Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.