Oma getötet - Anklage fordert lebenslang für Enkel
n-tv
Bonn (dpa/lnw) - Die Staatsanwaltschaft fordert lebenslange Haft für einen 35-Jährigen, der seine 86-jährige Oma im Vorgarten ihres Hauses in Bonn getötet haben soll. Bei der Tat seien gleich drei Mordmerkmale verwirklicht: Habgier, Heimtücke sowie Verdeckung einer Straftat, argumentierte die Anklage am Donnerstag am Landgericht Bonn. Deshalb forderte der Staatsanwalt auch, die besondere Schwere der Schuld festzustellen und Sicherungsverwahrung zu verhängen. Der Verteidiger des 35-Jährigen plädierte auf Totschlag, forderte aber kein konkretes Strafmaß.
Laut Anklage hatte der Enkel das Haus seiner 86-jährigen Großmutter nach Geld und Wertgegenständen durchsucht und ausgeräumt. Als die Oma am späten Abend des 12. September 2020 heimkehrte, soll der Enkel sie auf dem Weg zur Haustür abgefangen, sie unvermittelt angegriffen und noch im Vorgarten erwürgt haben. Für die mitangeklagte 33-jährige Freundin des Hauptangeklagten forderte die Staatsanwaltschaft acht Monate auf Bewährung, weil sie die Straftat nicht angezeigt habe. Die Verteidigung hält die Frau für unschuldig.Birkenfeld (dpa/lby) - Wegen einer Verpuffung beim Schweißen ist ein junger Arbeiter schwer verletzt worden. Er erlitt Verbrennungen an der Hand sowie an den Beinen, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Der 18-Jährige versuchte den Angaben nach am Donnerstag in Birkenfeld (Landkreis Main-Spessart) mit einem Schweißgerät einen Schweißpunkt zu setzen. Hierbei soll dann durch entzündliche Restgase die Verpuffung entstanden sein. Er kam per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus.
Dresden (dpa/sn) - In Sachsen sind die Schulen mit den schönsten Schulgärten gekürt und mit einem Preisgeld belohnt worden. Wie das sächsische Staatsministerium für Kultus am Freitag in einer Pressemitteilung verkündete, erhielten die Landessieger, die Oberschule Cossebaude in Dresden sowie das Internationale Gymnasium in Meerane, ein Preisgeld in Höhe von jeweils 2500 Euro. Die 128. Oberschule "Carola-von-Wasa" in Dresden und die Schule "Altchemnitz - Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt Lernen" in Chemnitz erhielten einen Sonderpreis sowie ein Preisgeld in Höhe von jeweils 1500 Euro.
Wegscheid/Untergriesbach (dpa/lby) - Sechs Menschen sind beim Unfall eines Schleuserautos in Niederbayern verletzt worden. Einzig der mutmaßliche Schleuser und Fahrer, ein 25-Jähriger, blieb unverletzt, wie die Polizei mitteilte. Die verletzten Männer im Alter zwischen 16 und 40 Jahren sind den Angaben nach syrische Staatsbürger. Am Freitagmorgen wollte die Polizei das Auto des 25-Jährigen zwischen Untergriesbach und Wegscheid (Landkreis Passau) kontrollieren. Er flüchtete daraufhin - teilweise mit über 100 km/h durch geschlossene Ortschaften. Auf der Flucht soll er andere Fahrer gefährdet haben. Schließlich kam er in einer scharfen Kurve von der Straße ab und das Auto landete auf dem Dach.