
NRW erhöht Investitionen in marode Straßen und Brücken
n-tv
Vor einem Jahr hat NRW die größte Sanierungsoffensive gestartet. Auch wenn das Land im kommenden Jahr an vielen Stellen sparen muss, soll die Straßeninfrastruktur zukunftsfest gemacht werden.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Trotz Sparmaßnahmen will das Land Nordrhein-Westfalen im kommenden Jahr weiter kräftig in die Sanierung von Brücken und Straßen investieren. "Wir haben mit der Sanierungsoffensive ein Investitionsprogramm gestartet in Rekordhöhe: 220 Millionen Euro im letzten Jahr. Und wir können – das ist die gute Nachricht – im kommenden Jahr 2025 den Haushaltsansatz noch mal um 10 Millionen Euro steigern, trotz der sehr schwierigen Haushaltssituation des Landes", sagte NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) in Düsseldorf.
Alleine 42 Brücken sollen im kommenden Jahr durch Ersatzneubauten saniert werden. Die Sanierungsoffensive war im November 2023 mit 51 Brückenersatzneubauten und einem ambitionierten Straßenerhaltungs-Programm gestartet. Derzeit seien 46 Brücken in Realisierung und fünf Projekte bereits komplett fertiggestellt. "Das ist sogar etwas mehr, als wir uns vorgenommen haben", sagte der Grünen-Politiker. Er sei sehr optimistisch, dass das Ziel der Sanierungsoffensive - 400 Brücken in zehn Jahren zu sanieren - erreicht werde.
Bei Sanierungen verstärkt genutzt worden seien in diesem Jahr sogenannte funktionale Ausschreibungen, durch die Vergaben schneller erfolgen konnten. "Bei insgesamt 14 Maßnahmen, die im Moment in Realisierung sind, ist das umgesetzt worden", sagte Krischer.
