
Niedersachsens Regierung erhält Rote Karte für Dienstwagen
n-tv
Die Deutsche Umwelthilfe listet jedes Jahr die Dienstwagen von Spitzenpolitikern auf und kritisiert, dass die Fahrzeuge zu viel CO2 ausstoßen würden. Doch die Auswertung hat Schwächen.
Hannover (dpa/lni) - Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat der niedersächsischen Landesregierung die Rote Karte für zu viele klimaschädliche Dienstwagen erteilt. Das Kabinett kommt auf einen realen durchschnittlichen CO2-Ausstoß von 149 Gramm pro Kilometer, wie aus einer von der DUH veröffentlichten Bilanz hervorgeht.
Im Länderranking landete Niedersachsen damit auf dem fünften Platz, Bremen direkt dahinter auf dem sechsten Rang. Die beste Bilanz hat demnach der Berliner Senat mit 102 Gramm CO2 pro Kilometer, Schlusslicht ist Mecklenburg-Vorpommern mit 190 Gramm.
Für ein Flächenland wie Niedersachsen sei der fünfte Platz im bundesweiten Vergleich ein Ergebnis, das sich sehen lassen könne, heißt es aus der Niedersächsischen Staatskanzlei. "Die Wege durchs Land sind mitunter lang. Gleichzeitig ist es wichtig, als Landesregierung gerade auch vor Ort präsent zu sein. Das funktioniert inzwischen auch bei hoher Fahrleistung mit vollelektrischen Fahrzeugen hervorragend", sagte ein Sprecher.
