
Niedersachsen fordert mehr Geld vom Bund für Kliniken
n-tv
Mit sechs Milliarden Euro soll der Bund die Krankenhäuser bis 2027 unterstützen - das fordert Niedersachsens Gesundheitsminister Philippi. Seine Zustimmung zur Klinikreform lässt er offen.
Hannover (dpa/lni) - Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi fordert angesichts der Krankenhausreform mehr Geld vom Bund für die Kliniken. Durch die hohe Inflation in den Jahren 2022 und 2023 fehle vielen Krankenhäusern weiterhin viel Geld, sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. "Für Niedersachsen sind das ungefähr 600 Millionen Euro. Da erwarte ich nach wie vor noch eine Bewegung vonseiten der Ampel-Koalition, dass zumindest Teile der Summe noch aufgebracht werden."
Philippi schlägt vor, dass der Bund bis 2027 insgesamt sechs Milliarden Euro an die Länder verteilt, um Krankenhäuser, die in eine Schieflage geraten sind, zu stützen und den Übergang in die reformierte Krankenhauslandschaft zu begleiten. Davon könnten drei Milliarden Euro im nächsten Jahr, zwei Milliarden Euro im Jahr 2026 und eine Milliarde Euro im Jahr 2027 gezahlt werden.
Der Bundestag hat der umstrittenen Krankenhausreform heute zugestimmt. Philippi sieht der Reform mittlerweile optimistischer entgegen, nachdem er lange Kritik an den Plänen des Bundes geübt hatte. "Es geht deutlich in die richtige Richtung. Es hat sich vieles durch unsere Verhandlungen verbessert", sagte er vor der Abstimmung.
