Neuer Bericht zu Migration in Thüringen geplant
n-tv
Wissenschaftliche Daten als Grundlage für künftige Planung und um mehr Sachlichkeit in aufgeheizte Debatten zu bringen: Thüringen plant einen neuen Zuwanderungsbericht.
Erfurt (dpa/th) - Die Veröffentlichung eines neuen Berichts zur Entwicklung der Migration in Thüringen ist für Ende August geplant. Thüringens Migrationsbeauftragte Mirjam Kruppa verspricht sich davon unter anderem die Verbesserung von Integrationsprozessen, wie das Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz am Mittwoch mitteilte.
Öffentlichen Debatten zeigten, dass das Thema Migration von besonderer Relevanz ist. "Dabei besorgt mich, dass häufig mehr mit Emotionen als mit Daten und Fakten argumentiert wird", so Kruppa. Der Bericht solle helfen, sachlich über das Thema diskutieren zu können. Er soll aber auch bei konkreten Planungen helfen: "Sei es in den Bereichen der Bildung, Gesundheitsversorgung, Wohnraum oder in der Wirtschaft - wir müssen wissen, wo wir stehen und welche Entwicklungen sich abzeichnen, um klug und zum Wohle aller planen und handeln zu können."
Eine Wissenschaftseinrichtung aus Berlin ist nach einer Ausschreibung mit dem Bericht beauftragt worden. Dazu werde das Institut Minor - Wissenschaft Gesellschaft mbH Daten etwa zur Bevölkerungsentwicklung erheben und zusammenzufassen. Der jüngste Thüringer Zuwanderung- und Integrationsbericht stammt von 2019.
Meckenbeuren (dpa/lsw) - Die Gemeinde Meckenbeuren im Bodenseekreis rüstet sich nach dem Hochwasser am Wochenende für eine zweite Welle. Derzeit seien die Pegelstände zwar rückläufig, aber ab Montag werde ein erneuter Anstieg der Pegel auf ein ähnlich hohes Niveau von mehr als vier Metern erwartet, sagte eine Sprecherin der Gemeinde. Aus einsatzstrategischen Gründen pumpe man die Keller deshalb weitgehend noch nicht aus, da das Wasser direkt wieder hineinfließen würde. Die Sprecherin kritisierte zudem Schaulustige im örtlichen Hochwassergebiet, die sich am Nachmittag nicht angemessen verhalten hätten.
Erlangen (dpa/lby) - Bei einem Brand in einem Motorradgeschäft in Erlangen ist ein Schaden von mehreren Hunderttausend Euro entstanden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, seien neben dem Gebäude auch mehrere ausgestellte Motorräder in Mitleidenschaft gezogen worden. Ein Anwohner hatte das Feuer in der Nacht zum Freitag bemerkt und die Feuerwehr gerufen. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Hinweise auf eine Brandstiftung hätten sich zunächst nicht ergeben. Die Kripo habe die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Die CDU meldet am Samstag einen Cyberangriff auf ihr Netzwerk. Der Sicherheitsexperte der Partei, Roderich Kiesewetter, vermutet dahinter professionelle Täter in Russland. Er zieht eine Verbindung zu einer Attacke auf die SPD im vergangenen Jahr. Ermittler sehen dies als Teil einer Kampagne in Europa.