Neubauer weist Warnung vor linksextremer Unterwanderung zurück
Die Welt
Bundesinnenministerium und Thüringer Verfassungsschutz warnen vor einer Unterwanderung der Klimabewegung. Luisa Neubauer kontert: Das Ministerium sollte sich lieber um politische Lösungen kümmern als um die Kriminalisierung von Aktivisten.
Klimaaktivistin Luisa Neubauer hat Vorwürfe aus dem Bundesinnenministerium zurückgewiesen, wonach die Klimaschutzbewegung von Linksextremisten unterwandert zu werden drohe. „Fridays for Future“ sei „eine durchweg demokratische Bewegung“, sagte Neubauer gegenüber dem TV-Sender WELT. „Bisher scheint es so, als wäre die einzige Strategie der Innenminister in Sachen Klimakrise, die Klimabewegung zu kriminalisieren, statt die Konflikte zu lösen, eine politische Strategie vorzulegen.“
Eine Ministeriumssprecherin hatte zuvor gegenüber dem „Handelsblatt“ gewarnt, dass Akteure aus der linksextremistischen Szene versuchten, „Einfluss auf Klimaschutzgruppen zu nehmen, sie für ihre Ziele empfänglich zu machen, gesellschaftlichen Protest zu radikalisieren und den Staat und seine Institutionen zu delegitimieren.“ Auch der Präsident des Thüringer Verfassungsschutzes, Stephan Kramer, warnte gegenüber dem Blatt vor einer Unterwanderung von links.