Nachbarschaftshilfe soll bei Pflege bezahlt werden
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Hannover (dpa/lni) - Pflegebedürftige Menschen sollen mehr Möglichkeiten für eine Unterstützung im Alltag bekommen. Das teilte die niedersächsische Landesregierung am Dienstag mit Verweis auf den Entwurf für eine neue Verordnung mit. Demnach könnten auch ehrenamtliche Nachbarschaftshelferinnen und -helfer sowie gewerblich tätige Einzelpersonen vom kommenden Jahr an als "unterstützende Personen" anerkannt und gegen Bezahlung beschäftigt werden. "Im Alltag der häuslichen Pflege gibt es viel mehr zu tun als die reine Pflegeleistung selbst", sagte Sozialministerin Daniela Behrens (SPD) laut Mitteilung. "Pflegebedürftige müssen betreut und beaufsichtigt, ihre Tage gestaltet werden." Zudem bräuchten pflegende Angehörige oft eine helfende Hand im Haushalt.
Für haushaltsnahe Dienstleistungen erstatten die Pflegekassen den sogenannten Entlastungsbetrag von bis zu 125 Euro monatlich - wenn die Leistungen von nach Landesrecht anerkannten Anbietern erbracht werden. Aber: Bislang stehen nicht für alle Pflegebedürftigen ausreichend anerkannte Anbieter zur Verfügung.
Die Landesregierung rechnet mit bis zu 5000 zusätzlichen Anbieterinnen und Anbietern, wenn gewerblich tätige Einzelpersonen sowie Nachbarschaftshelfer anerkannt werden können. Der Entwurf der neuen Verordnung ist nun für die Verbandsbeteiligung freigegeben. Mögliche Änderungswünsche der Verbände könnten in die Verordnung eingearbeitet werden. Nach den Plänen des Sozialministeriums soll die Verordnung Anfang 2022 in Kraft treten.
Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.