
Nach Gold-Triumph muss sich Märtens erstmal übergeben
n-tv
Alles gegeben für Gold: Bei der Weltmeisterschaft gewinnt Lukas Märtens den letzten noch fehlenden Titel. Nun hat er alle Goldmedaillen, die es für ihn als Schwimmer zu holen gibt. Dass er dabei seine Grenzen ausreizt, zeigt ihm sein Körper auf unangenehme Weise.
Lukas Märtens grüßte triumphierend ins Publikum und ließ sich mit Deutschland-Fahne über den nassen Schultern feiern. Dann verließen den Schwimm-Olympiasieger nach seinem ersten WM-Titel die Kräfte. Märtens eilte in die Katakomben der World Aquatics Championships Arena von Singapur und übergab sich. "Ich konnte mich einfach nicht bewegen. Ich hatte Kopfschmerzen, mir ging es schlecht. Aber ich glaube, das ist normal", erklärte der 23-Jährige und lächelte. "Wenn man so an seine Grenzen geht und das so ausreizt, kommt da auch mal was raus."
Bei der Siegerehrung, 40 Minuten nach seinem Rennen, hatte Märtens wieder genug Power. Mit der rechten Hand auf dem Herz sang er die deutsche Nationalhymne mit. Immer wieder musste er lächeln. Märtens bescherte dem deutschen Team gleich im ersten Finale der Beckenrennen das erste Gold. "Ich bin sehr stolz", erklärte er mit der glänzenden Goldmedaille um den Hals. "Das war dieser eine Titel, der noch gefehlt hat, wo immer alle von gesprochen haben. Ich habe ihn jetzt."
