Nach dem Hype der Absturz – das Ende einer deutschen Krypto-Hoffnung
Die Welt
Nuri ist das erste deutsche Fintech, das die Auswirkungen des Krypto-Crashs mit voller Wucht zu spüren bekam. Für die insolvente Bank konnten keine Käufer gefunden werden, das Unternehmen stellt den Betrieb ein. Das steht den 200.000 Kunden jetzt bevor.
Vor vier Wochen noch hieß es, es gebe ein Übernahmeangebot für das insolvente Fintech Nuri. Insolvenzverwalter Jesko Stark von der Berliner Kanzlei GT Restructuring ließ in einer offiziellen Mitteilung wissen, ein potenzieller Käufer interessiere sich für die digitale Plattform des Start-up sowie für die über 200.000 Kunden. Die Gespräche würden dementsprechend tiefergehend fortgesetzt.
Nun kam man offenbar zu keiner Einigung. Die letzten verbliebenen Investoren hätten „aufgrund der verschlechterten Marktlage ihre Angebote zurückgezogen“, schreibt der Insolvenzverwalter in einer Mitteilung. „Der Geschäftsbetrieb der Schuldnerin hätte weiteres frisches Kapital in Höhe von rund zehn Millionen Euro gebraucht, um profitabel zu werden. Und auch dieses Invest wäre aufgrund der aktuellen Marktentwicklung mit Risiken verbunden gewesen.“