
Nabu: Umweltministerium soll Kürzungen zurücknehmen
n-tv
Es geht um die Mahd von Bergwiesen und den Erhalt von Ökosystemen: Der Naturschutzbund (Nabu) befürchtet, dass Verschlechterungen drohen, weil weniger Geld dafür im Landesetat vorgesehen sei.
Weimar (dpa/th) - Thüringens Naturschutzbund (Nabu) verlangt mit Verweis auf Artensterben und Klimawandel die Rücknahme geplanter Kürzungen im Landeshaushalt. Gesunde Wälder, Flüsse und Moore seien ein Garant für den Wohlstand der Gesellschaft und für ein gutes Leben, erklärte der Nabu-Landesvorsitzende Martin Schmidt auf einer Landesvertreterversammlung in Weimar. Die Wiederherstellung intakter Ökosysteme sei eine der wichtigsten Aufgaben in Thüringen.
Dazu gehöre, das Programm zur Wiederbelebung von Bach- und Flussauen zügig umzusetzen. An der Werra im Wartburgkreis war kürzlich ein Projekt zur Renaturierung der Flussauen auf einem rund zehn Kilometer langen Abschnitt von der Stiftung Naturschutz Thüringen gestartet worden. Es wird vom Bund mit 2,7 Millionen Euro unterstützt.
Der Nabu verlangte außerdem, das Töten geschützter Arten zu beenden. In Thüringen hatte es Fälle gegeben, dass auf streng geschützte Wölfe geschossen wurde.
