Mutmaßliche IS-Terroristin aus Detmold vor Gericht
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Düsseldorf (dpa/lnw) - Eine 36-jährige Frau aus Detmold muss sich seit Dienstag als mutmaßliche IS-Terroristin vor dem Oberlandesgericht in Düsseldorf verantworten. Ihr Mann habe beschlossen, nach Syrien zu gehen und sie sei ihm gefolgt, räumte die Angeklagte beim Prozessauftakt ein. Die Deutsch-Russin hatte laut Anklage ihre damals vier und acht Jahre alten Söhne mitgenommen. In Syrien soll sich die gebürtige Tschetschenin dann der Terrormiliz Islamischer Staat angeschlossen haben. Ihr Ehemann wurde der Anklage zufolge noch im selben Jahr bei einem Kampfeinsatz getötet.
Ihre beiden Kinder sollen bei einem Luftangriff auf ein Krankenhaus verschüttet worden sein und gelten als vermisst. Sie selbst war bei dem Angriff verletzt geborgen worden. Der 36-Jährigen wird in dem Zusammenhang eine schwerwiegende Verletzung der Fürsorgepflicht vorgeworfen, weil sie die Kinder in das Bürgerkriegsgebiet gebracht und damit großer Gefahr ausgesetzt habe.
Die Angeklagte war 2017 mit mehreren anderen deutschen IS-Unterstützerinnen von irakischen Sicherheitskräften in einem Kellergewölbe in Mossul entdeckt und gefangen genommen worden. Im Irak wurde die damals 29-Jährige zu einem Jahr Haft wegen illegaler Einreise verurteilt. Im Februar 2019 war die Frau an die deutschen Behörden ausgeliefert worden. Sie befindet sich auf freiem Fuß.
Wie das Gericht mitteilte, habe es vor Prozessbeginn Verständigungsgespräche gegeben. Dabei sei auch über eine Bewährungsstrafe gesprochen worden - im Gegenzug für ein Geständnis. Zum Auftakt äußerte die Angeklagte sich aber nicht zu den Vorwürfen.
Schwerin (dpa/mv) - Durch mutiges Eingreifen haben mehrere Passanten in Schwerin einen Mann aufhalten können, der mit einem Küchenmesser seine ehemalige Lebensgefährtin bedroht haben soll. Daraufhin soll der Beschuldigte von der Frau abgelassen und stattdessen das Messer auf die einschreitenden Zeugen gerichtet haben, teilte die Polizei in einer Pressemitteilung am Montag mit. Der Vorfall soll sich bereits am Freitagmittag in unmittelbarer Nähe des Parkhauses des Schlossparkcenters zugetragen haben. Die Polizei konnte den Beschuldigten noch in der Nähe des Tatorts stoppen und in Gewahrsam nehmen.
Ebern (dpa/lby) - In einer unterfränkischen Diskothek sollen Gäste rassistische Parolen gegrölt haben - nun ermittelt die Kripo. Wie die Polizei am Montag mitteilte, wandten sich Besucher der Diskothek in Ebern (Landkreis Haßberge) am Sonntag an die Polizei. Ihren Beobachtungen zufolge sollen Partygäste in der Nacht von Samstag auf Sonntag zu einem Lied, das der DJ aufgelegt hatte, rassistische Parolen gerufen haben. Es ergebe sich der Anfangsverdacht der Volksverhetzung, hieß es weiter. Die Kripo Schweinfurt sucht nach Zeugen: Partygäste wurden gebeten, Hinweise zur Identität der Täter zu geben und der Polizei Video- oder Tonmitschnitte zur Verfügung zu stellen.
Weimar (dpa/th) - In Weimar hat die Feuerwehr am Montagmorgen ein eingeklemmtes Reh befreit. Das Tier hatte sich in einem Grundstückstor verhakt, teilte die Stadt Weimar mit. Es habe sich ohne Hilfe nicht befreien können. Mit einem hydraulischen Spreizer sei das Torgitter geweitet worden. Das Reh verletzte sich den Angaben zufolge nicht.
Der Einbruch der Russen bei Otscheretyne in Donezk hat das Potenzial, "sich zu einem größeren Durchbruch auszuwachsen", sagt Markus Reisner in seinem Blick auf die Front. Im schlimmsten Fall drohe der Ukraine ein lokaler Zusammenbruch der Front. Reisner sieht die Ukraine derzeit mit fünf Problemen konfrontiert. "Im Moment warten eigentlich alle auf den ATACMS-Effekt", sagt der Ukraine-Experte des österreichischen Bundesheeres. "Bislang gab es ihn nicht."
Bremen (dpa/lni) - Der Bremer Seehäfen- und Logistikdienstleister BLG hat im vergangenen Jahr vor allem wegen gesunkener Containermengen spürbar an Gewinn eingebüßt. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen rund 33,4 Millionen Euro - ein Rückgang um 35,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie BLG am Montag mitteilte. "Das Ergebnis fällt etwas schlechter aus als im vergangenen Jahr, ist aber tatsächlich besser als erwartet", sagte Vorstandschef Frank Dreeke. Er betonte: "Das ist angesichts der Krisen und Herausforderungen eine mehr als respektable Leistung."
München (dpa/lby) - Von Sonnenschein und hohen Temperaturen bis hin zu Regenschauern, Gewittern und Schnee - der April hat seinem Ruf in Bayern alle Ehre gemacht. Mit durchschnittlich 9,7 Grad war der Monat einer Mitteilung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zufolge jedoch deutlich zu mild. Die kalte Phase ab der Monatsmitte konnte demnach den Wärmeüberschuss Anfang April nicht kompensieren. Der Freistaat belegte mit 169 Sonnenstunden im Bundesländervergleich den ersten Rang.