Mord an Brasilianer: Revision gegen lebenslang eingelegt
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - Der Prozess um den Mord an einem jungen Brasilianer im Jahr 2019 in Hamburg wird erneut den Bundesgerichtshof beschäftigten. Der Angeklagte habe Revision gegen seine Verurteilung zu einer lebenslangen Gesamtfreiheitsstrafe eingelegt, teilte ein Gerichtssprecher am Montag auf Anfrage mit. Das Landgericht Hamburg hatte den 48-jährigen Italiener am 3. April wegen Mordes und weiterer Taten schuldig gesprochen.
Der Angeklagte hatte den 28-jährigen Brasilianer in seiner Wohnung in Hamburg-Neustadt mit Drogen betäubt und ihn zum Sex zwingen wollen. Als dieser plötzlich geschrien habe, habe er ihn ermordet, erklärte die Vorsitzende Richterin. Die Leiche habe der Angeklagte dann monatelang in seinem Gästezimmer versteckt.
Der Alten- und Krankenpfleger war bereits am 22. April 2021 zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Der Bundesgerichtshof hatte die Verurteilung wegen Mordes jedoch im Mai 2022 aufgehoben und den Fall an eine andere Schwurgerichtskammer am Landgericht zurückverwiesen.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.