Mit seinem Wechsel riskiert Leroy Sané seinen Platz in Nagelsmanns WM-Kader
Die Welt
Leroy Sané polarisiert beim FC Bayern. Jetzt wechselt der Nationalspieler zu Galatasaray Istanbul. Mit Blick auf die WM 2026 geht der Offensivstar damit ein großes Wagnis ein. Doch sein Wechsel bietet auch Chancen. Und bringt einen Gewinner hervor.
Leroy Sané polarisiert beim FC Bayern. Jetzt wechselt der Nationalspieler zu Galatasaray Istanbul. Mit Blick auf die WM 2026 geht der Offensivstar damit ein großes Wagnis ein. Doch sein Wechsel bietet auch Chancen. Und bringt einen Gewinner hervor. Der Wechsel Leroy Sanés vom FC Bayern zu Galatasaray Istanbul hat einen Gewinner hervorgebracht: Max Eberl. Der Sportvorstand des deutschen Fußball-Rekordmeisters hat sich nicht zu einem neuen, teuren Vertrag für den umstrittenen Nationalspieler drängen lassen. Er ist in den Verhandlungen hart geblieben. Und hat damit sein Standing im Verein und außerhalb gestärkt. Nach Sanés kurzfristigem Beraterwechsel hätten die Bayern bei einem deutlich verbesserten Angebot ihr Gesicht verloren. Das hat Eberl vermieden. Wenngleich Sané ablösefrei geht und die Bayern vor einigen Wochen noch zuversichtlich waren, dass Sané bleibt: Den Außenstürmer abzugeben, ist logisch und richtig. Sané hat das Potenzial zum Weltklassespieler. Seine Technik und sein Tempo sind enorm, seine Statistiken bei den Bayern machen Eindruck – 220 Pflichtspiele, 61 Tore, 55 Vorlagen. In der Bundesliga spielte er trotz Verletzungsproblemen vor der Saison die statistisch beste Spielzeit seines bisherigen Lebens, erzielte elf Toren und gab sechs Vorlagen. Doch Sané war längst nicht so flexibel und effizient wie der vor der Saison verpflichtete Michael Olise. Er rief sein Potenzial in seinen fünf Jahren bei den Bayern zu selten konstant ab, war in den großen Spielen nicht oft genug der „Unterschiedsspieler“. Seine Glanzmomente hatte er oft eher gegen die TSG Hoffenheim oder den VfL Bochum statt gegen den FC Barcelona oder Inter Mailand.










