Ministerpräsident Rhein ruft Menschen zur Zuversicht auf
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Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) hat die Bürgerinnen und Bürger trotz der aktuellen Herausforderungen zur Zuversicht für 2024 aufgerufen. "Die Ausgangslage ist gut. Hessen ist ein großartiges, ein stabiles und ein starkes Land. Ein Land, das zusammenhält", sagte der Regierungschef in seiner Neujahrsansprache am Sonntag laut einer Mitteilung der Staatskanzlei.
Als Beispiele nannte Rhein das überdurchschnittliche ehrenamtliche Engagement der Hessinnen und Hessen, die Leistungsfähigkeit der Unternehmen sowie die Attraktivität der ländlichen Regionen und Städte.
Die neue hessische Landesregierung wolle "Wohlstand und Sicherheit für alle garantieren", sagte der Ministerpräsident und kündigte an, die Bürgerinnen und Bürger in die künftige Politik miteinzubinden. "Demokratie lebt vom Zuhören, Ernstnehmen und Mitmachen. Wir wollen Debatten in die Mitte der Gesellschaft zurückholen, statt sie zu verdrängen." Der neue Landtag konstituiert sich am 18. Januar.
Rhein dankte allen Menschen, die sich für das Wohl ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger einsetzen. Dazu zählten Polizistinnen und Polizisten, Feuerwehrleute, der Rettungsdienst sowie Flüchtlingshelferinnen und -helfer. "Unsere Gesellschaft ist deshalb so stark, weil so viele Menschen sie mit Leben und Liebe, Menschlichkeit und Mitgefühl füllen", sagte Rhein und warb dafür, zusammenzuhalten und respektvoll miteinander umzugehen.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.
Ravensburg (dpa/lsw) - Im Landkreis Ravensburg hat es seit Freitag rund 1100 Unwetter-Einsätze gegeben. Mehr als 230 Not- und Rettungskräfte seien im Einsatz, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Der Schwerpunkt habe sich vom Allgäu in das Schussental verlagert. Es gelte weiterhin eine sehr hohe Hochwassergefährdung. Aktuell würden aber die Pegelstände in der Argen und der Schussen sinken. Die Lage bleibe weiterhin angespannt.