Ministerium führt Projekt gegen "Ehrgewalt" in Familien fort
n-tv
Wiesbaden (dpa/lhe) - Das Land will die Beratungs- und Präventionsarbeit der Initiative "Hessen gegen Ehrgewalt" rund um Bedrohungen in der Familie fortführen. Ein Zwei-Regionen-Modellprojekt habe sich als "erforderliche und unverzichtbare Maßnahme" erwiesen, "um Gewalt im Namen der "Ehre" zu verhüten und zu bekämpfen", teilte das Sozialministerium auf eine parlamentarische Anfrage der FDP-Landtagsfraktion in Wiesbaden mit.
Es gebe inzwischen stabile und zugängliche Unterstützungsstrukturen und einen wirkungsvollen Opferschutz. Bei "Hessen gegen Ehrgewalt" geht es unter anderem um Zwangsheiraten oder auch Taten, mit denen die Ehre einer Familie erhalten oder wiederhergestellt werden soll.
Die Fachleute seien für alle da, die Probleme mit der Familie hätten, heißt es auf der Internetseite des Projekts. Das könne ganz unterschiedliche Gründe haben. "Sie erlauben dir nicht, so zu leben, wie du willst, den zu lieben, den du liebst, das zu lernen, was dich interessiert oder so zu sein, wie du bist", erläutern die Berater.
Die Zahl der Ratsuchenden steige jährlich, teilte das Ministerium mit. Dies deute darauf hin, dass das Angebot bekannter geworden und der Zugang für die Zielgruppen verbessert worden sei. Im Jahr 2022 summierte sich die Fördersumme des Landes auf mehr als 460.350 Euro. "Für das Jahr 2023 haben die Träger ebenfalls Projektanträge gestellt, die sich derzeit in Prüfung befinden."
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.